App Store: Massiver Umsatzeinbruch im September
Der App Store ist seit Jahren eine wichtige finanzielle Einnahmequelle für Apple. Nachdem sich die Umsätze in den vergangenen Jahren stark erhöhten, musste das Unternehmen im vergangenen Monat einen historischen Umsatzrückgang verzeichnen.
Die Investmentbank Morgan Stanley hat eine Untersuchung der über den App Store generierten Netto-Erlöse im September vorgenommen und ist dabei zu einem wenig erfreulichen Ergebnis gekommen. Wie CNBC berichtet, sind die Werte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ganze fünf Prozent gesunken.
Die Zahlen basieren auf Daten des renommierten Marktforschungsunternehmens Sensor Tower und belegen den stärksten Umsatzrückgang im App Store seit Untersuchung der Zahlen im Jahr 2015. Apple hat in vielen Regionen mit einem Einbruch der Zahlen zu kämpfen, darunter die wichtigen Märkte in den USA, Kanada, Japan und Europa.
Absatz in der Spielerubrik um 15 Prozent gesunken
Als Hauptursache für die schwachen Zahlen wird die Spielerubrik im App Store genannt. Erik Woodring von Morgan Stanley berichtet in diesem Zusammenhang von stark sinkenden Absatzzahlen was wiederum einen Einfluss auf die Anzahl von In-App-Käufen hat, an denen Apple bekanntlich mit einer Provision in Höhe von 30 Prozent beteiligt wird. Im Vergleich zum September 2021 sollen die Erlöse bei den Spielen um ganze 14 Prozent gesunken sein.
Womöglich steht die ungewohnte Zurückhaltung im Zusammenhang mit der nach wie vor hohen Inflationsrate und der durch die Energiekrise entstandenen Unsicherheit in der Bevölkerung. Vor etwa 12 Monaten wurde noch deutlich mehr Geld für Apps und Spiele ausgegeben als es inzwischen der Fall ist. Experten befürchten aufgrund der jüngsten Preiserhöhungen in den App Stores der Eurozone einen sich fortsetzenden negativen Umsatztrend.
Gesamte Dienstesparte dürfte trotzdem wachsen
Die Dienstesparte von Apple dürfte sich trotz der schwachen Umsatzzahlen im App Store weiter auf einem hohen Niveau befinden. In den vergangenen Jahren nahmen die Dienste bei Apple, zu denen unter anderem Apple Care und sämtliche Abo-Angebote gehören, einen immens wichtigen Stellenwert ein. Aus diesem Grund rechnet Morgan Stanley für das abgelaufene Quartal mit einem Umsatzplus von bis zu acht Prozent.
Im Zeitraum von April bis Juni konnte Apple in der Dienstesparte Erlöse von insgesamt 20 Milliarden US-Dollar generieren. Nach dem iPhone sind die Dienste inzwischen somit das zweitwichtigste Standbein des kalifornischen Unternehmens.
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2 Kommentare
RUDY
Kein Wunder wenn Verkäufer keine Apple Watch verkaufen Wollen so war es bei mir
Hoffentlich geht der Umsatz weiter zurück
Nur so schafft man Tatsachen, die durchaus zu einer Verringerung der Preise führen können. Krisengewinnler sollte jeder soweit abstrafen wie er kann. Das heisst Abos wenn möglich kündigen, auf Ingame Käufe oder ähnliches verzichten. Wenn die Charts nach unten gehen, reagieren die. Lg