Apple Car: Hochrangiger Mitarbeiter von Tesla abgeworben
Um das prestigeträchtige Projekt weiter voranzutreiben, konnte sich Apple die Dienste von Christopher Moore sichern. Der Autopilot-Spezialist kommt vom Autobauer Tesla nach Cupertino.
In personeller Hinsicht hat Apple die vergangenen Monate ordentlich Bewegung verzeichnen können. Zuerst konnte der Konzern den Wechsel von Ulrich Kranz, der "Vater des BMW i3" vermelden. Im Anschluss daran wurde außerdem bekannt, dass mit Dr. Anton Uselmann ein weiterer hoch angesehener Experte im Bereich der Lenksysteme ins Apple-Lager wechselte.
Wie Bloomberg berichtet, kann Cupertino nun für die Apple-Car-Abteilung einen weiteren prominenten Neuzugang verkünden: Christopher Moore wechselt vom Autobauer Tesla zum iPhone-Hersteller, bei dem im Hintergrund die Planungen zum ersten Apple-Auto weiter vorangetrieben werden.
An Entwicklung des Autopiloten beteiligt
Christopher Moore hat sich seit Ende 2019 bei Tesla einen beruflichen Namen gemacht. Beim Unternehmen von Elon Musk war Moore als Direktor in der für den Autopiloten zuständigen Abteilung tätig. In Cupertino trifft Christopher "CJ" Moore auf einen alten Bekannten: Stuart Bowers heuerte bereits vor einem Jahr bei Apple an und ist seitdem für die Entwicklung des autonomen Fahrens verantwortlich.
Gut möglich also, dass sich Bowers für einen Wechsel des Ingenieurs zu Apple eingesetzt hat.
Als Moore Elon Musk öffentlich widersprach
Mediale Aufmerksamkeit erhielt Christopher Moore, weil er seinem Chef, Elon Musk, in der Öffentlichkeit widersprach. Moore bezeichnete Musk's lobende Aussagen hinsichtlich der Fähigkeiten von Autopiloten als "übertrieben". Er gab Vertretern des California Department of Motor Vehicles zu verstehen, dass sich die Aussagen von seinem Chef nicht mit der technischen Realität decken.
Dem CEO in der Öffentlichkeit zu widersprechen und ihm unterschwellig maßlose Übertreibung anzukreiden, sorgte für Staunen bei den Beobachtern. Nicht wenige Experten gehen daher davon aus, dass die Aussagen mit seinem nun bekanntgewordenen Wechsel zu Apple im Zusammenhang stehen.
Entwicklung in Eigenregie
Die massive personelle Aufstockung lässt Branchenexperten zum dem Fazit kommen, dass Apple sein ambitioniertes Vorhaben in Eigenregie vorantreiben will, um weitestgehend unabhängig von externen Partnern zu bleiben. Christopher Moore ist dabei nur einer von vielen ehemaligen Tesla-Mitarbeitern, die mittlerweile bei Apple in Lohn und Brot stehen.
Dem Entwicklungs-Team gehören unter anderem Michael Schwekutsch, Spezialist für Antriebe, und Steve MacManus an. Allerdings konnte Apple in den vergangenen Monaten nicht nur personaltechnische Erfolge erzielen. Mit Doug Field wanderte der Leiter von "Project Titan" zum traditionsreichen Autobauer Ford ab.
Die Lücke konnte dann Anfang September durch Kevin Lynch geschlossen werden.
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