Apple Card Savings Account: Einzahlungen in Milliardenhöhe nach wenigen Tagen
Vor etwa zwei Wochen ist Apple in den USA mit seinem neuen Sparkonto an den Start gegangen. Wie sich nun herausstellt, wurde das Angebot gut angenommen. Innerhalb weniger Tage hat sich bereits ein Sparguthaben in Höhe von einer Milliarde US-Dollar angesammelt.
Mitte April ließ Apple per Pressemitteilung verlauten, dass die neue Sparfunktion ab sofort zur Verfügung steht. Aufgrund verschiedener Faktoren - es wird zwingend eine Apple Card benötigt - können bislang lediglich Kunden auf dem US-amerikanischen Markt die Funktion in Anspruch nehmen.
Wer mit der Kreditkarte von Apple Einkäufe tätigt, erhält hierfür Cashback-Zahlungen, welche sich auf dem "Apple Card Savings Account" sammeln. Darüber hinaus kann das Konto mit eigenen Einzahlungen vom hinterlegten Referenzkonto gefüllt werden. Das angehäufte Guthaben wird in Zusammenarbeit mit der Großbank Goldman Sachs zu angenehmen Konditionen verzinst.
Damit Kunden schnell und unkompliziert über ihr Geld verfügen können, lässt sich das Guthaben jederzeit auszahlen. Zudem geht der Registrierungsprozess kinderleicht von der Hand und dauert nur ein paar Minuten. Eine Mindesteinlage gibt es bei "Apple Card Savings Account" nicht, ebenso erhebt Apple keine Kontoführungsgebühren.
Warum sich ein Tech-Unternehmen wie Apple überhaupt mit dem Fuß ins Finanzgeschäft wagt, liegt auf der Hand: Die Erschließung neuer Geschäftsfelder und die gleichzeitige Bindung von Kunden an das eigene Ökosystem unterstreicht Apples Position als erfolgreicher Global Player.
Einzahlungen in Milliardenhöhe innerhalb weniger Tage
Das digitale Sparbuch von Apple scheint auf dem Markt gut angenommen zu werden. Neben der Tatsache, dass das Konto kinderleicht über die Wallet-App verwaltet werden kann, spielen die Zinsen in Höhe von 4,15 % die wohl entschiedenste Rolle. Wie das Finanzmagazin Forbes berichtet, wurden innerhalb einer Woche bereits 240.000 Konten eröffnet. Die Höhe der Einzahlungen durchbrach bereits am ersten Tag die Grenze von 400 Millionen US-Dollar.
Bis zum Ende der Woche hatten Kunden schon eine Milliarde US-Dollar auf den neuen Sparbüchern angesammelt, Tendenz weiter schnell steigend. Gleichzeitig geraten herkömmliche Banken zunehmend unter Zugzwang. Die von Apple und Goldman Sachs gezahlten Zinsen übertreffen die der anderen Anbieter deutlich. Noch dazu geht der Registrierungsprozess ungewohnt einfach von der Hand.
Weder Apple noch Goldman Sachs haben die vorliegenden Zahlen bislang bestätigt, dies dürfte angesichts der üblichen Diskretion allerdings auch nicht zu erwarten sein.
Und in Deutschland?
Zwar sind die Guthabenzinsen auch in Deutschland zuletzt gestiegen, von 4,15 % sind wir allerdings noch weit entfernt. Daher stellt sich zurecht die Frage, ob und wann Apple mit dem Dienst in Europa und speziell bei uns in Deutschland an den Start gehen wird. Cupertino selbst ist einiges daran gelegen, möglichst viele Märkte zu erschließen.
Allerdings fehlt es dem Unternehmen noch an entsprechenden Zulassungen und geeigneten Partnern, um die Apple Card und Apple Card Savings Account auch hierzulande zu etablieren. Wann das so weit sein wird, steht aktuell noch in den Sternen. Bis dahin können Verbraucher die Entwicklung nur aus der Ferne verfolgen.
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