Heutige Ankündigung: Apple will 100 Millionen US-Dollar für soziale Gerechtigkeit spenden

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Julia

Nach den Entwicklungen in den USA, die sich innerhalb der Amtszeit von Donald Trump vollzogen haben, möchte Apple nun mit ingesamt einer Millionen Dollar dunkelhäutige Menschen und deren Bildung fördern. Dazu werden Universitäten unterstützt und sogar eine eigene Akademie gegründet.

Heutige Ankündigung: Apple will 100 Millionen US-Dollar für soziale Gerechtigkeit spenden

Gestern wurde von dem Nachrichtensender CBSN angekündigt, dass heute in einem Interview im Morgenmagazin "This Morning" der Apple-Chef Tim Cook eine wichtige Ankündigung machen wolle. Seit dem gab es zahlreiche Spekulationen, wie diese Ankündigung aussehen könne: Soll es neue Produkte geben? Oder plant Cook wohlmöglich sogar seinen Ausstieg aus Apple?

Vor einigen Stunden wurde das Interview schließlich gesendet. Das Conclusio: Apple plant, 100 Millionen US-Dollar für die eigens aufgebaute Initiative "Racial Equity and Justice Initiative" (REJI) bereitzustellen, um Rassismus entgegen zu wirken und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Dieser Schritt soll der rassistischen und diskriminierenden Politik des noch amtierenden Präsidenten Donald Trump entgegenwirken. Gegründet wurde REJI bereits im Juni 2020, vor dem Hintergrund, dass zu diesem Zeitpunkt die Ermordung von Georg Floyd um die Welt ging. Apple selbst sieht sich in der Verpflichtung, an einer "gerechteren Welt" mitzuwirken.

Unterstützung von Universitäten

Eine Initiative von Apple besteht darin, sogenannte HBCU-Universitäten zu unterstützen, die vor dem Civil Right Acts für die höhere Bildung von Afroamerikanern verantwortlich waren. Das Civil Right Acts ist ein 1964 beschlossenes Gesetz, das die Diskriminierung von schwarzen Menschen beenden sollte.

Für die Unterstützung plant Apple, ein Propel Center zu gründen, welches die HBCU-Gemeinschaft unterstützen soll, indem es als Lern-; und Innovationcenter fungiert. 25 Millionen Dollar sollen in das Propel Center fließen, wodurch Studenten und Lehrende besser vernetzt und unterstützt werden sollen.

Auch an der Gestaltung der Lehrpläne soll Apple mitwirken und das Angebot neuer Fächer ermöglichen: Dazu gehören technische Bereiche wie maschinelles Lernen, Technologien in der Landwirtschaft, Argumented Reality und App-Entwicklung, kreative Bereiche wie Unterhaltung und Kreative Kunst, und außerdem wirtschaftliche Bereiche wie Unternehmertum. Bereits bestehende Fächer sollen erweitert werden, im Bereich der Ingenieurswissenschaft sollen Silizium- und Hardware-Engineering ergänzt werden. Außerdem sollen die Forschung gefördert und Laborräume ausgebaut werden.

Außerdem möchte Apple bis zu 100 Stipendien an junge Leute vergeben, die aus der Unterschicht kommen. Denn in den USA gibt es keine gleichen Bildungschancen, Bildung ist mehr an den sozialen Stand und Vermögen geknüpft, als an Talent und Interesse. Hierzu erklärt Apples Vizepräsidentin für Umwelt, Politik und soziale Initiativen, und Leiterin von REJI, Lisa Jackson: "Jeder Mensch verdient gleichberechtigten Zugang zu Chancen, unabhängig von Hautfarbe oder Postleitzahl. Zu lange sind farbige Gemeinschaften mit groben Ungerechtigkeiten und institutionellen Hindernissen konfrontiert, um den amerikanischen Traum zu verfolgen."

Finanzierung von Unternehmen in Detroit

Außerdem befasst sich Apple mit der ehemaligen Hochburg der Automobilindustrie in Detroit, auch "Motown" genannt: Dort möchte das Unternehmen eine eigene Akademie eröffnen, die sich hauptsächlich mit Software-Entwicklung und Wirtschaft beschäftigen soll. Hierzu äußert sich Cook: "Die Akademie wurde entwickelt, um junge schwarze Unternehmer, Schöpfer und Programmierer zu befähigen und ihnen zu helfen, die Fähigkeiten zu erwerben, die für Arbeitsplätze in der schnell wachsenden iOS-App-Wirtschaft erforderlich sind."

Apple suchte sich ausgerechnet diesen Standort aus, da dort viele Kleinunternehmen angesiedelt sind. Die Akademie soll jedermann besuchen können, ohne, dass ein bestimmter Bildungsabschluss vorausgesetzt wird. Ein 30-tägiges Einführungsprogramm soll Interessenten den Beruf eines Entwicklers zeigen und sie begeistern. Anschließend soll die Akademie innerhalb von zehn bis zwölf Monaten beendet werden können.

Insgesamt fließen außerdem 10 Millionen US-Dollar für die Förderung dunkelhäutiger Entwickler ein, 25 Millionen Dollar soll kleinen und mittleren innovativen Unternehmen bereit gestellt werden.

2 Kommentare

Schwarz oder PoC

Bitte ändert den Begriff „dunkelhäutig“ in Schwarz oder PoC (Black People of Colour). Der Begriff „dunkelhäutig“ ist wie „farbig“ ein kolonialistischer Begriff und negativ konnotiert. Danke!

Den Begriff habe ich geändert, vielen Dank. tatsächlich war mir selbst nicht klar, dass "dunkelhäutig" ein nicht korrekter Begriff ist.

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