iPhone, Macs und Brillen: Ein Ausblick auf das Jahr 2022
Neues Jahr, neue Technologien, neue Produkte - das Jahr 2022 ist erst wenige Momente alt. Wir wagen einen Blick auf die kommenden 12 Monate und zeigen euch, was uns in Bezug auf neue Hardware erwarten dürfte.
Auch das Jahr 2021 wurde maßgeblich von Ereignissen rund um das Thema Covid-19 und dessen Auswirkungen bestimmt. Immerhin konnten sich Unternehmen sowie Kunden im mittlerweile zweiten Coronajahr den widrigen Umständen anpassen. Geschlossene Geschäfte, Lieferverzögerungen und Komponentenmangel sind mittlerweile bekannte Meldungen. Apple schickte seine Mitarbeiter erneut ins Homeoffice, sodass im Apple Park eine Zeit lang unheimliche Ruhe einkehrte.
Unter dem Strich konnte Cupertino das Jahr erneut mit einem starken Wachstum und vielen erfolgreichen Releases abschließen. Vor allem das Geschäft mit Tablets und Notebooks florierte aufgrund der hohen Nachfrage extrem. Doch auch das im September veröffentlichte iPhone 13 konnte nahtlos an die Erfolge des Vorgängermodells anschließen.
Nun ist es an der Zeit den Blick auf das Jahr 2022 zu richten. Neben neuen iPads, Macs und iPhones wird Apple aller Voraussicht auch zum ersten Mal eine eigene VR-Brille auf den Markt bringen.
Großer iMac und externe Pro-Displays
Der in der Regel sehr gut informierte Journalist Mark Gurman prognostizierte bereits, dass der große 27" iMac aller Wahrscheinlichkeit nach bereits in der ersten Jahreshälfte vorgestellt wird. Das 24"-Modell mit M1-Chip ist bereits seit dem vergangenen Jahr auf dem Markt. Wie bei diesem Modell sollen die Kunden auch hier aus einer bunten Farbpalette wählen können. Ob Apple dabei die Farbauswahl des kleinen Modells übernimmt, ist dabei noch ungewiss.
Vor kurzer Zeit sind zudem Gerüchte aufgetaucht, wonach Apple in Zusammenarbeit mit LG an der Entwicklung externer Monitoren arbeiten. Es wird vermutet, dass insgesamt drei Modelle, darunter ein 32"-Bildschirm, als Nachfolger des Apple Pro Display XDR präsentiert werden.
Redesign beim MacBook Air
Für Begeisterungsstürme sorgte zudem die neue MacBook Pro-Reihe in den Größen 14 Zoll und 16 Zoll. Apple hat sich bei beiden Notebooks die Kritik der Nutzer zu Herzen genommen. Neben einem Speicherkartenleser und einem MagSafe-Anschluss feierte auch der schmerzlich vermisste HDMI-Port sein Comeback. Nutzer können zwischen einem M1 Pro- oder einem M1-Max-SoC entscheiden.
Den eingeschlagenen Trend wird Apple auch im Jahr 2022 fortsetzen. Dieses Jahr wird jedoch das MacBook Air im Fokus der Veränderungen stehen. Der Verkaufsschlager gilt als bewährtes Einsteigermodell und soll eine umfassende designtechnische Überarbeitung erhalten. Im Kern wird aller Voraussicht nach ein M2-Chip seine Arbeit verrichten. Die Anschlussvielfalt der MacBook Pro Modelle werden im MacBook Air allerdings nicht zu finden sein, so die jüngsten Einschätzungen.
Apple Watch Series 8 mit mehr Sensoren und neue AirPods Pro
Nachdem die Series 7 unter dem Strich nicht komplett überzeugen konnte, da die Erwartungen an die neue Smartwatch nicht erfüllt wurden, können wir uns bei der Series 8 auf markantere Veränderungen einstellen. Das Display der Series 7 wurde im Vergleich zum Vorgänger durch ein vergrößertes Gehäuse und schmaleren Rändern erheblich vergrößert. Diesen Trend wird Apple auch bei der kommenden Generation beibehalten.
Zudem arbeitet Cupertino eifrig an der Entwicklung neuer Gesundheitsfunktionen. Unter anderem soll mit der Series 8 die nichtinvasive Messung des Blutzuckergehaltes ermöglicht werden. Menschen mit Diabetes würden dadurch eine extreme Alltagserleichterung erfahren. Ob es die Funktion bereits in diesem Jahr in die Uhr schafft, ist allerdings umstritten. Auch hinter einem Temperatursensor und einem 5G-Modul stehen noch große Fragezeichen.
Analyst Ming Chi-Kuo schätzt, dass Apple 2022 drei neue Modelle auf den Markt bringen könnte, darunter die Series 8, eine Neuauflage der Apple Watch SE und eine Uhr für Extremsportler.
Selbiger äußerte sich auch bereits zu einer Neuauflage der AirPods Pro. Die erfolgreichen In-Ear-Kopfhörer mit ANC sollen ebenfalls in 2022 vorgestellt werden und erstmals eine grundlegende Überarbeitung erfahren. Angeblich sollen die charakteristischen Stiele, die als Beherbergung für den Akku und der Gestensteuerung dienen, wegfallen. Wie Apple dieses Vorhaben in die Tat umsetzen will, bleibt offen. Aus Kreisen der Zuliefererkette geht hervor, dass die neuen AirPods Pro frühestens im dritten Quartal auf den Markt kommen.
iPhone 14 ohne Notch
Das iPhone hat seit jeher einen festen Platz im jährlichen Veröffentlichungskalender, so auch in diesem Jahr. Im September wird Apple die Baureihe 14 vorstellen, dann vermutlich erstmals ohne obere Bildschirmlücke, die sogenannte Notch. Stattdessen wird die Displayseite mit einem Punch-Hole versehen. Diese Änderung bezieht sich jedoch nur auf die Pro-Modelle. Das iPhone 14 ohne Namenszusatz wird weiterhin eine Notch besitzen.
Außerdem wird Apple aller Voraussicht nach auf einen Nachfolger des iPhone 13 mini verzichten und stattdessen ein 6,7" iPhone 14 Max präsentieren. Die Flaggschiffe werden dann wohl mit einer 48-MP-Kamera ausgestattet sein und dadurch eine deutliche Aufwertung erhalten.
Kommt die Mixed-Reality-Brille von Apple?
Die Gerüchte um eine Mixed-Reality-Brille aus dem Hause Apple bestehen bereits seit langer Zeit. Nachdem die Veröffentlichung schon für 2021 erwartet war, rechnen Marktbeobachter damit, dass es nun 2022 soweit sein wird. Eine Veröffentlichung erscheint jüngsten Einschätzungen zufolge im Herbst am wahrscheinlichsten.
Ausgestattet mit einer Reihe von Kameras soll die Brille im Vergleich zu anderen "Schwergewichten" der Konkurrenz durchaus alltagtauglich daherkommen. Im Inneren sollen zwei Prozessoren stecken, von denen einer die Rechenleistung eines Macs vorweisen kann. Die Leistung soll "ähnlich zum M1 der ersten Silicon-Generation" sein, ob es sich dabei auch tatsächlich um einen M1-SoC handelt oder ob Apple eigens für die Brille neue Prozessoren vorstellt, ist allerdings nicht bekannt.
Die Ungewissheit darüber, welchen Stellenwert Mixed-Reality in Zukunft einnehmen wird, ist verantwortlich für die Spannungslage, die das gesamte Thema mit sich bringt. So gibt es Einschätzungen von Marktbeobachtern, die durchaus eine Wachablösung des iPhones durch die Brille in weniger als 10 Jahren vermuten.
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