iTunes-Scams: Der nächste Rechtsstreit bahnt sich für Apple an
Egal ob auf lokaler Ebene oder auf internationaler Ebene, Scams sind aus gegebenen Gründen zurzeit überall Thema. Die ältere Generation hat dies jedoch satt und klagt Apple nun aufgrund Unterbindung von Hilfe an.
Über das Zeitalter des Internets hat sich mindestens eine Konstante bewahrt - das Nutzen der Plattform um schnelles Geld zu machen; üblicherweise im Zusammenhang mit Scams oder Hacker-Angriffen. Social Media Plattform Twitter erlebt gerade die größte Krise dieser Art, nachdem 130 verschiedene prominente Accounts gehackt worden sind um einen Bitcoin-Scam zu ermöglichen - auf lokalerer Ebene allerdings spielen sich diese Betrugsversuche oftmals in Form von Geschenkkarten-Scams ab. Regulär werden so über Telefon oder E-Mail vorzugsweise zufällige Leute ab dem Alter von ungefähr 50 benachrichtigt, dass jene einen Preis gewonnen haben. Um diesen abzuholen oder zu ergattern, müssen sich die 'Gewinner' nur mithilfe des Codes einer lokal erworbenen Geschenkkarte verifizieren, indem jene die einzulösende PIN an die Scammer schicken. Der nachfolgende Schritt sollte Wenige überraschen, denn nach dem Versenden der PIN hört man in der Regel nie wieder etwas von den Scammern oder dem Preis. Während sich dies kleinkriminell anhört, hat sich dies in der Moderne zu einer regelrechten Epidemie entwickelt - und die Betroffenen haben genug davon, dass Apple nichts gegen den Scam unternimmt. Daher stammt die neueste rechtliche Angelegenheit, mit der sich Apple befassen muss.
Im Falle der iTunes-Karten kaufen Scammer von dem gestohlenen Pin regulär eine eigens hergestellte Platzhalter-App. Dadurch verdienen die Scammer rund 70% der Einnahmen - 30% gehen hierbei an Apple (was eine Richtlinie ist die bis heute von kleineren Unternehmen angefochten wird). Und genau dadurch entsteht die elf-zählige Sammelklage, die an der Unternehmen gebracht worden ist. Apple beseitigt verbal eigenes Verschulden indem es erklärt, dass es den Opfern der Scams nicht helfen kann. Die Sammelklage belegt jedoch das Gegenteil, da Apple über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen 100% der App-Einnahmen behält und so das Geld in gegebener Zeit einwandfrei zurückzahlen können sollte. Selbst nach diesem Zeitraum behält Apple ohnehin 30% der Einnahmen ein, weshalb der Publisher definitiv wenigstens einen Teil des verloren Geldes rückkehren lassen kann.
Aufgrund des oftmals niedrigen technischen Verständnisses der betroffenen Altersgruppe wird jene in den häufigsten Fällen als Ziel missbraucht. Daher gilt diese Sammelklage nicht nur als zusätzliche Kritik an Apples Richtlinien, sondern symbolisch auch als Kampf gegen die systematische Ausbeutung jener Zielgruppe von Scammern. Falls sich Apple dieser Klage beugt, könnte dies einen wichtigen Schritt im Kampf gegen diese Ausbeutung bedeuten, da Scammer nicht mehr so schnell an ihr gestohlenes Geld kommen könnten.
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