Werbung auf iPhone: Apple plant angeblich keine Ausweitung
Die Anzahl der Werbeanzeigen in der App-Store-App auf dem iPhone wurde zuletzt signifikant erhöht. Angeblich soll es dabei vorerst bleiben, Apple plant keine zusätzliche Ausweitung der Anzeigenplätze.
Das Werbegeschäft ist branchenübergreifend eine lukrative Einnahmequelle vieler Unternehmen. Auch Apple hat das längst erkannt und aus diesem Grund die Zahl der Werbeplätze in der iPhone- und iPad-App des App Stores deutlich erhöht. Das Geschäft mit platzierten Werbeanzeigen boomt, doch nicht alle finden Gefallen an dieser Entwicklung.
Dass App-Entwickler ihre Produkte nicht mehr nur auf der Suchseite platzieren können, sondern auch im "Heute"-Bereich und darüber hinaus sogar auf den Produktseiten von Apps anderer Entwickler, stößt einigen Developern sauer auf. Apple entwickle sich zu einem gierigen Unternehmen, dass entgegen früherer Aussagen inzwischen "Müll" gegen Bezahlung einblende.
Weitere Werbung auf iPhone und iPad nicht zu erwarten
Die Kritik scheint in Cupertino nur zum Teil auf offene Ohren zu stoßen. Trotz deutlichem Gegenwind will der iPhone-Konzern ein Werbenetzwerk für TV-Inhalte aufbauen. Vor einiger Zeit sind zudem Pläne zur Etablierung eines Anzeigengeschäftes in Apple Maps, in der Bücher-App und in der Spotlight-Suche bekanntgeworden.
Einem Bericht von The Information zufolge sollen zumindest das iPhone und das iPad von einer weiteren Ausweitung des Werbegeschäftes vorerst verschont bleiben. Die angepeilte Verdreifachung des Erlöses mit Anzeigen soll nicht zu Lasten der Smartphone- und Tablet-Nutzer gehen.
Apple: Umsatzentwicklung im Werbegeschäft angeblich zufriedenstellend
The Information nennt für das neuerliche Umdenken zwei wesentliche Gründe: Zum einen sei das Unternehmen mit der jüngsten Entwicklung im Anzeigengeschäft durchaus zufrieden. Andererseits sei die Entscheidung zum Ausweitungsstopp auch auf deutliche Spannungen innerhalb der Firma zurückzuführen.
So seien ganze Abteilungen von Apple gegen den weiteren Ausbau des Werbegeschäfts auf die Barrikaden gegangen. Apple entferne sich zu weit von der ursprünglichen Unternehmenslinie, so ein Großteil der Belegschaft. Dem Bericht zufolge sei der unternehmensinterne Widerstand bereits kurz nach der Entscheidung zum Ausbau des Werbegeschäftes entstanden.
Zweitgenannter Grund dürfte für die neuerliche Entscheidung wohl eher maßgeblich sein. Apple wird sich kaum auf bereits erreichten Erfolgen ausruhen und aus diesem Grund den Fuß vom Gas nehmen. Wohl eher dürfte den Verantwortlichen in Kalifornien viel daran gelegen sein, das Image als Premium-Anbieter nicht zu gefährden.
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