WWDC 2020: Unser Liveticker zur Entwickler-Keynote

Apple
Stefan

In wenigen Minuten startet die diesjährige Worldwide Developers Conference mit der gewohnten Eröffnungs-Keynote. Wir begleiten euch mit unserem Liveticker durch die verschiedenen Präsentationen von iOS 14, iPadOS 14, watchOS 7, tvOS 14 und dem neuen macOS.

Wie immer im Juni findet Apples Worldwide Developers Conference (WWDC) statt, wo Apple Entwicklern einen Ausblick auf seine neuen Betriebssysteme gibt und diese auch der Öffentlichkeit vorstellt. Die WWDC 2020 unterscheidet sich dabei in einem wesentlichen Punkt von ihren Vorgängern: Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wird die Entwicklerkonferenz zum ersten Mal als reines Online-Event stattfinden.

Apple wird die Veranstaltung ins Netz streamen. Wir schauen uns die Keynote zusammen mit euch an und halten die wichtigsten Punkte in diesem Artikel zum Nachlesen fest.

WWDC 2020 Liveticker

  • 20:46 Uhr: Cook teilt mit, dass die Umstellung beim Mac bis zu zwei Jahre dauern wird. Bis zum Wechsel auf ARM-Prozessoren wird es noch neue Intel-Macs geben. Betaversionen aller Betriebssystem-Updates gibt es noch heute zum Download. Die finalen Versionen erscheinen im Herbst. Erstmals wird es im Sommer auch eine Beta von watchOS für Public Tester geben. Cook bedankt sich fürs Zuschauen und verabschiedet sich.
  • 20:26 Uhr: Tim Cook ist zurück. Er spricht von einem historischen Tag für den Mac. Cook verkündet den Abschied von Intel, Apple wird im Mac künftig ARM-Prozessoren aus Eigenentwicklung verbauen. Dies sei "ein Gamechanger", das "nächste Level für den Mac". Es folgt ein Trailer, der ein fiktives Labor zeigt, in welchem ARM-Chips entwickelt werden. Der Senior Vice President of Hardware stellt den neuen Chip vor. Der Fokus liegt auf "Performance pro Watt", was beim iPhone und der Apple Watch in den letzten Jahren stetig verbessert wurde. Die neuen Prozessoren bieten eine hohe Performance bei vergleichsweiser geringem Energieverbrauch. Neben dem A-Chip wir des für den Mac ein eigenes Line-up geben, die Mac SoCs. macOS Big Sur ist bereits kompatibel mit den neuen ARM-Prozessoren. Entwickler sollen keine Probleme mit dem Wechsel der Plattform haben. Apple stellt dazu ein neues Format für Apps bereit, "Universal 2". Federighi zeigt nun einen Mac mit einem A12Z-Chip. Die Apps von Adobe (Photoshop) und Microsoft (Word, Excel) unterstützen ebenfalls schon die neue Prozessor-Architektur. Für Linux wird es eine neue und angepasste Virtualisierung geben, Windows wurde nicht genannt, was aber nicht heißen muss, dass Big Sur das Microsoft-System nicht unterstützt. iPadOS- und iPhone-Apps werden unter Big Sur nativ unterstützt, ohne dass diese angepasst werden müssen und können direkt aus dem App Store heruntergeladen werden. Für Entwickler stellt Apple ein neues Entwickler-Kit in Form eines Mac mini mit A12Z, 16 GB RAM und einer 512 GB SSD inkl. Big Sur zur Verfügung.
  • 20:08 Uhr: Zurück zu Craig Federighi. Es gibt große Neuerungen bei macOS. Federighi nennt den Namen von macOS 10.16: macOS Big Sur. Big Sur kommt mit zahlreichen Änderungen beim Design - den größten seit der Einführung von macOS 10. Diese werden in einem kurzen Trailer gezeigt. Apple will das Erscheinungsbild der verschiedenen Betriebssysteme vereinheitlichen. macOS Big Sur orientiert sich dabei stark an iOS und iPadOS, wird aber sein Kernelement bei der Darstellung als Desktopbetriebssystem behalten. Das Dock und die Leisten an der Seite sehen denen von iPadOS sehr ähnlich. Alle Apple-Apps wurden an das neue Design angepasst. Mit macOS Big Sur verpasst Apple dem Kontrollzentrum ein Update, von wo aus sich alle wichtigen Funktionen steuern lassen. Auch die Widgets sind überarbeitet worden. Die Nachrichten App erinnert ebenfalls an die Pendants der mobilen Geräte. Alle bereits vorgestellten neuen Features halten auch auf dem Mac Einzug. Gleiches gilt für die Karten App. Diese wurde laut Federighi komplett neu entwickelt, inklusive frischem Design und "Look Around". Weiter gehts mit Safari. Der Apple-Browser hat nicht nur ein neues Design bekommen - er sei nun auch der schnellste Browser der Welt, dank dem größten Update, das Safari je erhalten hat. Safari ist nun 50 Prozent schneller als Chrome. Unter Big Sur gibt es einen Datenschutzbericht, den man schnell und einfach abfragen kann. Neben der Neugestaltung der Tabs bekommt Safari einen integrierten Übersetzer für Webseiten. Auch die Startseite wurde verbessert, es gibt Erweiterungen für den Browser im App Store und Safari arbeitet energieeffizienter. Federighi lässt uns noch wissen, dass macOS 10.16 als "macOS 11" vermarktet wird.
  • 20:06 Uhr: Mit tvOS 14 wird es Multi-User-Support geben. AirPlay wird mit tvOS 14 4K-Inhalte abspielen. Zudem werden die Apple-Funktionen von weiteren Smart TVs wie z. B. von Sonygeräten unterstützen. Jetzt gibt es einen Trailer, der neue Inhalte von Apple tv+ zeigt.
  • 20:01 Uhr: HomeKit hat ebenfalls ein Update erhalten. Apple-Geräte werden künftig mit Geräten anderer Hersteller, speziell Amazon und Google, noch besser zusammenarbeiten. Die Bedienung der Smart Home Geräte wurde unter iOS 14 vereinfacht. Die Home App bietet nun mehr Möglichkeiten für die Konfiguration, wie Aktivitätszonen für Kameras. Diese können zudem auf Wunsch mit einer Gesichtserkennung arbeiten. Die Geräte werden darüber hinaus intelligenter integriert. Klingelt beispielsweise jemand an der Tür, kann das Kamerabild zum Beispiel als Bild-in-Bild am Apple TV eingeblendet werden, der somit zum nächsten Themenkomplex der Keynote wird.
  • 19:55 Uhr: Ein wichtiges Thema - der Datenschutz. Federighi sagt, dass Apple-Hardware schon immer so wenig Daten wie möglich erfassen. Wie die neue Offline-Funktion von Siri zeigt, sollen so viele Abläufe wie möglich lokal auf dem iPhone, iPad oder Mac ausgeführt werden, ohne die Cloud zu nutzen. Mit dem im letzten Jahr eingeführten "Sign-In-With-Apple" wurden bereits 200 Millionen Zugänge auf Wbeseiten und in Apps eingerichtet. Datenschutz und Privatsphäre stehen auch weiterhin im Fokus von Apple, was am Beispiel der Übermittlung des Standorts gezeigt wird. Nun kann nur noch die ungefähre Position statt des exakten Orts an Freunde oder Bekannte übermittelt werden. Apple hat auch den Schutz vor Tracking durch Webseiten verbessert.
  • 19:45 Uhr: Federighi geht nun auf die Apple Watch und watchOS 7 ein. Mit watchOS 7 können mehrere Komplikationen pro App genutzt werden. Dazu gibt es auch eine ganze Reihe an neuen Zifferblättern. Diese können nun auch auf Webseiten bereitgestellt und von dort heruntergeladen werden. Jetzt geht es um die Karten App der Apple Watch, die nun auch für Fahrradfahrer ausgelegt ist. Für fitnessbewusste Nutzer gibt es neue Workouts, die auf Tanzen basieren, sogenannte "Dance Workouts". DIe App für Aktivitäten wird durch die neue App "Fitness" ersetzt. Wie bereits vermutet, wird watchOS 7 das Schlaftracking mit an Bord haben. Sowohl die Smartwatch als auch das iPhone bekommen neue Funktionen zum Dimmen des Displays. Eine weitere neue Funktion ist das Überwachen des Händewaschens. Die Apple Watch erkennt, wie lange man Waschbewegungen mit den Händen ausführt und zeigt auf Wunsch einen passenden Countdown.
  • 19:42 Uhr: Schlag auf Schlag geht es weiter mit den Air Pods. Apple hat die Software der AirPods verbessert. Die Kopfhörer können nun auf Wunsch automatisch zwischen gekoppelten Geräten umschalten. Mit "Spatial Audio" gibt es zudem einen besseren Raumklang. Diesen gibt es aber nur mit der Pro-Variante der AirPods. Unterstützt werden 5.1, 7.1 und Dolby Atmos.
  • 19:38 Uhr: Federighi geht nun auf den Apple Pencil ein. Die Erkennung der Handschrift wurde verbessert. Dank des neuen Features "Scribble" kann man mit dem Apple Pencil in jedes Textfeld schreiben - der handschriftliche Text wird automatisch konvertiert. In der Notizen App gibt es auch eine automatische Konvertierung für geometrische Formen. Streicht man dort künftig Text durch, wird dieser automatisch gelöscht. Auch werden z. B. Telefonnummern automatisch erkannt und können gleich als Kontakt abgespeichert werden.
  • 19:31 Uhr: Weiter geht es mit iPadOS 14. Das iPad-Betriebssystem basiert weiterhin auf iOS, wird aber die Vorteile eines großen Displays nutzen. Dazu gehören auch der LiDAR Scanner, der Apple Pencil oder der Support für Tastatur und Maus. Federighi sagt, es gibt mittlerweile mehr als eine Million Apps, die speziell für iPadOS entwickelt wurde. Mit iPadOS 14 erhält die Notizen- und die Dateien-App eine neue Leiste an der Seite. Die Musik App wurde an das größere iPad-Dipslay angepasst und bekommt ebenfalls die neue Seitenleiste. Mit iPadOS 14 werden auch die Darstellung von Siri und Anrufen angepasst. Diese sehen nun aus wie Mitteilungen und füllen nicht mehr den kompletten Screen aus. Apple hat auch Hand an der Search-Funktion angelegt. Das Such-Feature wurde komplett überarbeitet und nennt sich nun "Universal Search", da nicht nur alle lokal auf dem iPad durchsucht werden kann, sondern auch das Internet.
  • 19:28 Uhr: Federighi spricht nun über den App Store. Über NFC-Hotpots wird man künftig direkt Apps herunterladen können, beispielsweise wird auf Wunsch die passende App im Store angezeigt, wenn man ein Geschäft betritt. Mit der neuen Funktion App Clips erhält man eine Vorschau der App, ohne diese kaufen oder laden zu müssen. App Clips kann man im Internet, aus iMessages oder per NFC erhalten. Die Dateigröße von App Clips ist dabei maximal zehn Megabyte.
  • 19:07 Uhr: Craig Federighi spricht über iOS 14. Los gehst mit dem Hiome Screen, der um Widgets für u.a . den Kalender, iMessage oder den Wecker erweitert wird. Dazu kommt eine App Library, die das Verwalten von Apps künftig vereinfachen wird. Die Widgets können überall auf dem Home Screen platziert werden und fügen sich nahtlos in bereits vorhandene App Icons ein. Federighi spricht nun über "Picture in Picture Video", eine neue Funktion für das iPhone. Wie am iPad kann ein Video wiedergegeben werden, während man andere Apps nutzt. Jetzt geht es um Siri. Der Apple-Sprachassistent wird unter iOS 14 deutlich kompakter dargestellt und füllt nicht mehr den ganzen Bildschirm aus. Zum Senden von Sprachbefehlen via Siri benötigt man mit iOS 14 keine Internetverbindung mehr. Siri funktioniert dann komplett offline. Zudem gibt es einen Übersetzer für elf Sprachen, der ebenfalls offline funktioniert. Nun ist iMessage an der Reihe. Die Nachrichten App erhält neue Funktionen zum organisieren von Chats. Diese lassen sich nun z. B. anpinnen. Die Memojis bekommen auch ein Update, um die Gesichter noch stärker individualisieren zu können. In Gruppenchats können einzelne Teilnehmer erwähnt werden. Federighi spricht nun über die Verbesserungen der Karten App. Die in den USA bereits eingeführte neue Ansicht wird bald in weiteren Ländern ausgerollt. Maps wird mit iOS 14 um die Navigation speziell für Fahrradfahrer ergänzt. In der Karten App wird es auch Informationen zu Ladestationen für E-Autos geben. Jetzt ist Car Play an der Reihe, mit neuen Hintergrundbildern. Mit iOS 14 kann man sein iPhone als Autoschlüssel verwenden. Via NFC kann man das Fahrzeug starten, wenn das iPhone auf die Ladefläche gelegt wird. Wer seinen Autoschlüssel an andere Personen verleihen möchte, kann dies über die iCloud anstoßen und Freunden oder Familienmitgliedern Vollzugriff auf sein Auto gewähren.
  • 19:01 Uhr: Der Livestream auf YouTube startet. Man sieht das Intro zur WWDC 2020, ein virtueller Rundgang durch das Steve Jobs Theater. Tim Cook begrüßt die Zuschauer. Cook möchte zuerst über Rassismus und den Tod von George Floyd sprechen. Nun geht es um die Coronavirus-Pandemie. Er bedankt sich bei allen Menschen, die Tag für Tag gegen den Coronavirus und dessen Auswirkungen kämpfen.
  • 18:58 Uhr: Tim Cook begrüßt via Memoji die Entwickler auf Twitter.
  • 18:51 Uhr: Schenkt man dem Leaker Jon Prosser Glauben, wird Apple heute keine neue Hardware zeigen, sondern sich nur auf die Präsentation seiner Betriebssysteme konzentrieren. Wir gehen davon aus, dass die Keynote ca. zwei Stunden dauern wird.
  • 18:45 Uhr: Während der Stream auf der Webseite von Apple schon gestartet ist, bekommt man auf YouTube noch kein Livebild. Zu sehen gibt es aber, bis auf eine rotierende Weltkugel mit Memojis, noch nichts.

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