Anonymous Camera für iPhone ist die bei weitem sicherste Kamera-App
Auch die besten Kamera-Apps auf dem Markt müssen sich an die neuen Zustände in den USA gewöhnen. Dann gibt es jedoch jene Apps die genau auf sensible Fotos ausgelegt sind - Anonymous Camera zählt darunter.
Mit dem Ausbruch der landesweiten Proteste in den USA sind anonymisierende Programme und Methoden wichtiger denn je zuvor - sowohl für Protestanten, als auch für Journalisten oder Aktivisten an der Vorderfront. Dies hat bereits Wellen in der Kategorie Fotografie-Apps geschlagen, und der alternative Messenger Signal hat vor kurzem die App aktualisiert um ein Feature hinzuzufügen, welches Gesichter von Personen (falls gewünscht) automatisch verzerrt. Trotzdem bleiben die Metadaten des aufgenommenen Fotos auch nach physischer Anonymisierung ein wichtiges Überbleibsel. Details wie der aufgenommene Standort können so nämlich immer noch von Nutzern der Social Media Plattformen auf denen die Fotos geteilt werden abgerufen werden, und könnten gefährlich für den Fotografen sein. Während es externe Möglichkeiten gibt um die Metadaten vom Bild zu entfernen, bietet Anonymous Camera eine sehr viel simplere Methode an um sicher sensible Fotos aufzunehmen - und besitzt dabei viele Features um maximale Sicherheit für alle beteiligten Personen zu gewährleisten.
Entwickler Playground.AI ermöglicht es Anonymous Camera so, die sichtbaren Personen zu anonymisieren noch bevor das Bild aufgenommen ist. Dies ist noch ein Stück flexibler als Signals neues Feature, da der Nutzer das Foto nicht manuell editieren muss um den Effekt zu erreichen. Dabei kann nur der Kopf oder auch der gesamte Körper auf verschiedene Weisen verdeckt werden - sowohl Weichzeichnung als auch solide Farben können dafür verwendet werden, und selbst die aufgenommene Tonspur eines Videos kann mit der App verzerrt werden. Da Anonymous Camera alle Daten und Funktionen auf dem Gerät des Nutzers lokal speichert und auf keine Cloud zugreifen muss, kann die App zu 100% auch offline verwendet werden, was ebenfalls einen wichtigen Punkt in Sachen Privatsphäre darstellt. Mit Toggles für die Uhrzeit, das Datum oder den Standort kann der Nutzer dann nach der Aufnahme selbst entscheiden, welche Metadaten auf dem Bild vorhanden bleiben bevor jenes veröffentlicht wird.
Das einzige Problem was für die App verbleibt, ist die Aufnahme vieler verschiedenen Gesichter. Während die Kamera einzelne Personen oder kleine Gruppen perfekt erkennen kann, erfährt der Nutzer ab mittelgroßen Gruppen Probleme bei der Gesichtserkennung und Anonymisierung der sichtbaren Personen. Playground.AI bekennt sich jedoch bereits zu diesem Problem und verspricht, daran zu arbeiten.
Bisher keine Kommentare