Apple/Google Contact Tracing API wird erstmalig von US-Staat eingeführt
Allmählich macht auch die USA Fortschritte in Sachen Warnung vor dem Coronavirus. Zwar hat es bislang nur der US-Staat Virginia mit dem heutigen Tag zu einer funktionstüchtigen Warn-App geschafft, aber die Grundlage ist gelegt und COVIDWISE funktioniert intuitiv.
Als im April die Pandemie den ersten Höhepunkt in Sachen öffentlicher Panik erreichte, kündigten die Technik-Giganten Apple und Google in einer so noch nie zuvor dagewesenen Kooperation an, eine API zu schaffen welche sowohl auf iOS als auch auf Android funktionieren soll und systemübergreifend kompatibel ist. Die Rede ist von der mittlerweile bekannten Contact Tracing API, welche verschlüsselte Informationen im Fall von physischem Kontakt mit einer möglicherweise infizierten Person auf dem Handy speichert und an andere Handys anonym weitergibt. Im Endeffekt entsteht so ein Netz an anonymisierten Daten, die alle gegenseitig auf sich hinweisen können um rechtzeitig gefährdete Nutzer zu einem Test zu leiten.
Wem das bekannt vorkommt wird sich an die Corona-Warn-App erinnert fühlen, welche hierzulande vor einiger Zeit an den Start gegangen ist - und das aus gutem Grund, denn jene macht aktiv Gebrauch von der Exposure Notification API, welche unter neuem Namen die vorhin genannte API darstellt. Zwar ist diese schon in vielen EU-Ländern weit genutzt, in den USA stellt die Implementierung allerdings noch ein Problem dar. Dadurch, dass die einzelnen Staaten eigene Richtlinien bezüglich einer Warn-App stellen müssen, hat sich bisher noch keine weitflächige Lösung zum Contact-Tracking gefunden. Das Entwickeln einer App stellt ebenfalls ein ungelöstes Problem für viele dar, da Apple die App mit vorhandener API nur von offiziellen Gesundheitsinstituten entwickeln lässt. Nun macht der US-Staat Virginia allerdings erste Fortschritte, denn ab heute ist die sogenannte COVIDWISE App für Einwohner des Staates verfügbar.
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