Bis zu 50 Leute können nun auf Instagram über Messenger Rooms chatten

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Yannick

Neben Facebook und WhatsApp erhält jetzt die dritte App im Bunde Zugriff auf Videochats. Mit der Integration von Messenger Rooms kann so nun auch über Instagram Kontakte angewählt und angerufen werden.

Bis zu 50 Leute können nun auf Instagram über Messenger Rooms chatten

Vor gerade über einer Woche hat Facebook am 14. Mai die eigene Alternative zu Videochat-Services wie Zoom, Google Hangouts und Skype in Form von Messenger Rooms veröffentlicht. Dabei greift das Unternehmen auf den eigenen Nachrichtendienst Messenger zurück, welcher durch ein Update im April zunächst bis zu 8 Personen gleichzeitig in ein Meeting aufnehmen konnte und dann am genannten Datum auf bis zu 50 Leute erweitert worden ist. Diese Erweiterung ist zwar ohnehin schon ein großer Schritt in eine neue Richtung für Facebook, allerdings hat Messenger Rooms eine noch wichtigere Bedeutung für das Unternehmen: neben der originalen Social Media Plattform sollen so auch Instagram und Whatsapp über das Feature verfügen können, was große Meetings auf jeder Plattform ermöglichen und rivalisierende Services wie Zoom und Skype praktisch nutzlos machen würde. Noch vor Messenger Rooms eigener Erweiterung auf 50 Leute hat Whatsapp dieses Feature für bis zu 8 Personen bereits übernommen (jedoch ohne Messenger Rooms zu benutzen), und nun ist auch Instagram mittels dem Instagram Direct Feature mit Videoanrufen ausgestattet. Damit ist das Trio an Facebook-Apps komplettiert.

Überraschenderweise funktioniert der Instagram-Anruf jedoch nicht nativ über die Social Media-App, sondern Messenger wird separat durch Instagram Directs eingebundenes Feature aufgerufen und startet den Videochat. Dazu muss auf dem Direct Messenging Reiter der App der Videochat-Button angewählt werden, welcher dann ermöglicht einen Raum über Rooms zu öffnen. Danach können bis zu 49 andere Personen aus den Kontakten ausgewählt werden, welche dann von dem erstellten Meeting benachrichtigt werden - einen weiteren Klick später kann der Nutzer selbst dem Raum beitreten und auf die ausgewählten Mitglieder warten. Ähnlich wie in Zooms letztem Update kann der erstellte Raum ebenfalls für ungewünschte Nutzer verschlüsselt werden, falls zum Beispiel weitere Nutzer abseits der ausgewählten Kontakte auf den Raum zugreifen wollen. Instagram selbst hat sich über Twitter enthusiastisch über diese Neuerung geäußert und mit einem Video die Funktionalität veranschaulicht.

Was nicht ungenannt bleiben darf, ist dass Messenger Rooms noch immer nur unverschlüsselte Videochats anbietet. Apples FaceTime und selbst das hauseigene WhatsApp bieten Ende-zu-Ende verschlüsselte Videochats an, und sogar Zoom hat den eigenen Service von der Verschlüsselung her komplett umgekrempelt - so sollte Messenger Rooms am besten nur für kleinere Chats benutzt werden, die nicht direkt mit sensiblen Daten umgehen. Dass WhatsApp auf lange Dauer gesehen ebenfalls Integration von Messenger Rooms erhält, kann erwartet werden.

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