Der Täter hinter dem riesigen Twitter-Hack ist überführt
Mit gerade einmal 17 Jahren hat ein Teenager aus Florida von über 130 Accounts Besitz ergriffen und für eine Bitcoin-Masche benutzt - nun ist jener überführt, und Twitter tut alles um den Status Quo wiederherzustellen.
Vor nur ein paar Wochen hat die Social Media Plattform Twitter ihren größten Schock in Sachen Nutzersicherheit erleiden müssen, nachdem über 130 super-prominente Accounts gehackt und für Bitcoin-Scams missbraucht worden sind. Unter den betroffenen Accounts zählten Barack Obama, Kanye West, Bill Gates, Jeff Bezos, selbst Apples eigener Account der sonst noch nie zuvor einen eigenen Tweet gepostet hat. Die Forderung an die Nutzer war simpel: zur selben Zeit hatten all jene Accounts die Nachricht gepostet, dass jede Summe an Bitcoins die an eine spezifische Adresse gesandt wird, verdoppelt werden würde; scheinbar ohne Haken oder sonstige Details. Es braucht keinen Experten um zu merken dass dies klassischen Trickbetrug wiederspiegelt - trotzdem konnte der Hacker mit dieser Methode über 100.000 US-Dollar an Bitcoins innerhalb eines Tages einnehmen, was dieses Ereignis als eine der erfolgreichsten Social Media Hacks der vergangenen Jahre klassifiziert. Schon einen Tag nach dem Hack haben Journalisten für digitale Sicherheit versucht, den potentiellen Übeltäter über eine Strecke von Twitter-Aliasse ausfindig zu machen - nun ist der Täter in Gewahrsam genommen worden.
Die Identität des Verantwortlichen ist definitiv überraschend, denn es ist ein gerade mal 17-jähriger Schüler aus Florida, in Kooperation mit einem 22-jährigen Studenten aus Orlando und einem 19-jährigen Studenten aus dem Vereinigten Königreich. Der Teenager aus Florida wurde so unter 30 verschiedenen Straftaten in Untersuchungshaft übernommen, darunter organisierter Betrug, trügerische Nutzung von persönlichen Daten und viele weitere. US-Staatsanwalt Warren beglückwünschte das FBI, IRS und den Secret Service für die extensive Arbeit, die jene investiert haben um den "ausgeklügelten und extensiven Betrugsfall" aufzudecken - wie genau dies geschah ist bislang noch unbekannt; dass dies allerdings knappe zwei Wochen dauerte zeugt von der Komplexität des Falls.
1 Kommentar
Wolferus
heftig
Wieder ein Beispiel mehr dafür, dass es keine absolute Sicherheit gibt.