Instagram: Keine separate iPad-App in Planung
iPad-Besitzer, die Instagram nutzen, müssen auch zukünftig auf den Browser oder die iPhone-App zurückgreifen. Instagram-Chef Adam Mosseri erteilte einer separaten iPad-App via Twitter eine Absage.
Wer Instagram auf seinem iPad nutzt, muss dafür seit jeher die Browser-Version oder die iPhone-App in Anspruch nehmen. Seit Jahren wird der Umstand kritisiert, dass es Instagram bisher nicht geschafft hat, eine für das iPad zugeschnittene Anwendung in den App Store zu bringen. Wer auf ein baldiges Umdenken der Meta-Tochter gehofft hat, wird nun vom Chef höchstpersönlich eines Besseren belehrt.
Adam Mosseri steht seit 2018 an der Spitze von Instagram und äußerte sich kürzlich höchstpersönlich zu den Gründen, warum Instagram bisher auf eine separate iPad-App verzichtet und ob sich in absehbarer Zukunft daran etwas ändern wird.
Zielgruppe zu klein
Den Stein ins Rollen gebracht hat ein Tweet des bekannten YouTubers Marquess Brownlee, der sich auf Twitter darüber beschwerte, dass eine iPad-App von Instagram nach wie vor fehlt. Der Chef des sozialen Netzwerks reagierte daraufhin höchstpersönlich in einem weiteren Tweet und gab zu verstehen, dass sich an der Tatsache so schnell auch nichts ändern wird.
Mosseri lieferte im gleichen Atemzug auch prompt die Begründung mit, die in der Folge jedoch eine lebhafte Diskussion zur Folge hatte. Demnach sei die Zielgruppe für eine separate iPad-App nach wie vor nicht groß genug. Der 39-Jährige schrieb dazu wörtlich: "Ich hoffe, dass es irgendwann dazu kommt, momentan befassen wir uns aber vorrangig mit anderen Dingen."
Andere Features haben aktuell Vorrang
Die ersten Reaktionen auf Mosseris Antwort ließen nicht lange auf sich warten. Ein Twitter-User gab zu Protokoll, dass eine iPad-App für steigende Nutzungszahlen beim beliebten Foto- und Video-Netzwerk sorgen dürfte. Angesichts sinkender Umsatzzahlen aufgrund wegfallender Werbedeals dürften höhere Besucherzahlen auf Instagram eines der Hauptziele der Verantwortlichen sein.
Grundsätzlich stimmt der Instagram-Chef dieser und ähnlichen Aussagen zu. Allerdings hält er auch dagegen, dass jede unterstützte Plattform den Verwaltungsaufwand erhöhe und dadurch die Kosten in die Höhe treiben ließe. Die Entwicklung einer iPad-App sei nicht grundsätzlich ausgeschlossen, angesichts anderer wichtiger Features steht dieser Wunsch jedoch weit hinten an.
Mit anderen wichtigen Features sind unter anderem der Dunkelmodus, zeitverzögerte Posts und das Löschen einzelner Fotos aus automatischen Bilderserien gemeint. Mit einer Aussage wusste Adam Mosseri allerdings zu überraschen: Instagram müsse bei der Entwicklung und Begleitung neuer Projekte auch stets die Größe des Teams berücksichtigen. Dieses sei wesentlich schlanker als man es von einem globalen Unternehmen wie Instagram erwarten würde.
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