iOS 16: E-Mails zu einem späteren Zeitpunkt verschicken lassen
Apple wertet die hauseigene Mail-App mit iOS 16 deutlich auf. Unter anderem lassen sich Mails zu einem späteren Zeitpunkt verschicken. Nun wird bekannt, wie das Feature funktioniert.
Mit iOS 16 können Nutzer bereits verschickte Nachrichten über iMessage auch im Nachgang noch bearbeiten. Erst in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass WhatsApp ebenfalls an einer Möglichkeit der nachträglichen Bearbeitung feilt. Allerdings bleibt fraglich, ob der beliebte Messenger die Pläne bis zur finalen Freigabe von iOS 16 tatsächlich in die Tat umgesetzt haben wird.
Neben iMessage spendiert Cupertino auch der Mail-App ein umfangreiches Aufwertungspaket. In den bevorstehenden Versionen von iOS, iPadOS und macOS werden Nutzer auf einige praktische Neuerungen zugreifen können. Unter anderem können versehentlich verschickte Nachrichten innerhalb einer kurzen Frist zurückgerufen werden. Daneben besteht die Möglichkeit, sich an bereits empfangene Nachrichten zu einem späteren Zeitpunkt erneut erinnern zu lassen.
Das interessanteste neue Feature dürfte allerdings der zeitversetzte Versand von E-Mails sein. Einige Tage nach der Vorstellung der neuen Betriebssysteme und der anschließenden Freigabe der ersten Beta für Entwickler klärt sich nun auf, wie der zeitversetzte Versand im Detail funktioniert.
Lokale Zwischenspeicherung zeitversetzter Mails
Wie immer gibt Apple bei der Vorstellung neuer Systeme zwar einen ersten Einblick in eben diese, die genaue Funktionsweise vieler Features wird allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt. Mit der Freigabe der ersten Beta von iOS 16 klärt sich nun die Frage, wie der zeitversetzte Versand von Mails genau abläuft. Kurz nach der Bekanntgabe der neuen Funktion äußerten Datenschützer ihre Bedenken, dass die Speicherung sensibler Daten cloud-basiert vonstatten geht.
Aktuellen Erkenntnissen (via 9to5Mac) zufolge werden zeitverzögert zu versendende Nachrichten nicht auf diskussionswürdigen Servern zwischengespeichert, sondern rein auf lokaler Ebene. Entsprechende Hinweise finden sich in einem Hilfetext, der im Zuge der Einstellungen von Datum und Uhrzeit auf iPhone, iPad und Mac angezeigt wird. Daraus ergibt sich jedoch auch eine wichtige Anforderung für Nutzer der neuen Funktion: Zum ausgewählten Sendezeitpunkt der E-Mail muss das iDevice eingeschaltet und mit dem Internet verbunden sein.
Vier Sendetermine auswählbar
Sofern der Nutzer eine Mail zu einem späteren Zeitpunkt versenden will, stehen hierfür insgesamt vier Optionen zur Verfügung. Nachdem die Mail verfasst ist, wird der Finger lediglich auf den nach oben zeigenden Pfeil gelegt, womit sich die Mail für gewöhnlich an den Empfänger schicken lässt. Die Mail-App bietet sogleich vier Optionen: Sofort senden, am selben Tag um 21 Uhr senden, morgen um 21 Uhr senden und "später senden".
Bisher ist unbekannt, ob 21 Uhr willkürlich von Apple ausgewählt wurde oder ob sich diese Zeiten noch individuell anpassen lassen. Sofern man sich für "später senden" entscheidet, öffnen sich weitere Auswahlmöglichkeiten für Datum und Uhrzeit. Somit kann für den zeitversetzten Versand von Mails jeder beliebige Zeitpunkt festgelegt werden.
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