iOS 16.1: Apple-Wallet lässt sich scheinbar komplett löschen
Die Veröffentlichung der ersten Beta von iPadOS 16.1 gibt auch auf das iPhone-Betriebssystem interessante Einblicke. Wie es scheint, wird sich die Apple Wallet in Zukunft vollständig vom iPhone entfernen lassen. Beobachter sehen den Druck von Wettbewerbshütern als Ursache für diese Entwicklung.
Beim Kauf eines neuen iPhones zeigt sich Apple bekanntermaßen hilfsbereit und liefert das Gerät bereits mit einer Grundausstattung an Apps aus. Dabei ist es auch kein Geheimnis, dass Cupertino in diesen Fällen auf hauseigene Anwendungen zurückgreift und diese entsprechend als Standard hinterlegt.
Wer die vorinstallierten Anwendungen nicht auf seinem iPhone vorfinden möchte, kann diese kurzerhand löschen und vom Homescreen entfernen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die jeweilige Anwendung auch aus der App-Mediathek zu streichen. Apples Wallet-App hingegen verbleibt auch nach dem Entfernen vom Homescreen in der Mediathek.
Wie die Verantwortlichen von 9to5Mac nun allerdings herausgefunden haben, dürfte sich dies schon bald ändern.
Komplette Entfernung der Wallet-App möglich
Vor wenigen Tagen stellte Apple eine ganze Reihe neuer Beta-Versionen zur Verfügung. Unter anderem überraschte das Unternehmen mit der ersten Vorabversion von iPadOS 16.1, die dem Vernehmen nach direkt auf den im Oktober erwarteten Tablets zu finden sein wird. Die erste Testversion von iPadOS 16.1 wurde vom Portal 9to5Mac etwas genauer unter die Lupe genommen.
Dabei fiel vor allem eine Sache auf, die sich analog auf das iPhone-Betriebssystem übertragen lässt. Scheinbar besteht in Zukunft die Möglichkeit, die Wallet-App komplett vom iPhone und aus der App-Mediathek zu entfernen. Die Hinweise darauf befinden sich in entsprechenden Code-Zeilen, so der Bericht.
Reaktion auf Druck von Wettbewerbsbehörden?
Die Wallet-App ist für viele Nutzer im Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie fungiert als digitale Geldbörse und beherbergt Fahrkarten, Flugtickets, Kreditkarten und in manchen US-Bundesstaaten sogar Führerscheine und Personalausweise. Wer seine Debit- oder Kreditkarten über Apple Pay als Zahlungsmittel nutzen will, ist zudem an die Wallet-App gebunden. Sollte die Wallet gelöscht werden, sind gleichzeitig auch keine Zahlungen mehr über die hinterlegten Karten möglich.
Es wäre durchaus denkbar, dass Apple aus diesem Grund zukünftig die komplette Entfernung der Wallet ermöglicht, um aus der Schussbahn von Wettbewerbsbehörden zu gelangen. Die Kartellwächter in der EU, den USA und Australien beobachten das Gebaren in Bezug auf Apple Pay bereits seit geraumer Zeit kritisch. In den USA formierte sich in dieser Sache sogar schon eine Sammelklage zweier Anwaltskanzleien.
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