Meta fordert 50 Prozent Umsatzbeteiligung: Apple wirft Verantwortlichen Heuchlerei vor
In der Debatte um die Höhe der Provisionen, die Apple durch Verkäufe im App Store einnimmt, zeigte sich auch Meta mehrfach nicht einverstanden und äußerte Kritik. Nun wirft Apple dem Konzern von Mark Zuckerberg Heuchlerei vor, da im "Metaverse" teilweise sogar höhere Umsatzbeteiligungen gefordert werden.
Bis zu welcher Höhe darf ein Shop-Betreiber an den Verkäufen beteiligt werden? Die von Apple veranschlagten 30 Prozent auf Umsätze im App Store, die sogenannte "Apple Tax", sorgt seit Monaten für Diskussionen. Dabei steht immer wieder im Raum, Apple verdiene sich an der Arbeit der Entwickler eine goldene Nase. Cupertino betonte jedoch bereits mehrfach, dass die 30-Prozent-Provision nur für "erfolgreiche" Unternehmen gelte. Entwickler, mit einem Umsatz unter einer Million Dollar im Jahr, müssen nur 15 Prozent ihrer Umsätze an Apple abgeben.
Ein bekannter Konzern, der sich in dieser Hinsicht ebenfalls äußerst kritisch gegenüber Apple äußerte, ist Meta. Die Gesellschaft, zu der unter anderem die Plattformen Facebook und Instagram gehören, schlug sich auf die Seite der Entwickler und stufte die von Apple geforderte Provision als zu hoch ein.
Vor wenigen Tagen wurde jedoch bekannt, dass sich Meta selbst alles andere als rücksichtsvoll gegenüber den Unternehmen zeigt. So verlangt das Unternehmen bei Verkäufen über Dienste im sogenannten "Metaverse" teilweise horrende Gebühren. Wer NFTs über die VR-Plattform "Horizon Worlds" zum Kauf anbietet, drückt von den Erlösen satte 47,5 Prozent an Meta ab. Spiele und Apps im "Meta Quest Store" werden mit der gleichen Provision (30 Prozent) wie im Apple Store belegt.
Dass ein Unternehmen wie Meta öffentlich auf den Zug der Entrüstung gegenüber Apple mit Pauken und Trompeten aufspringt und gleichzeitig gleiche oder sogar höhere Gebühren kassiert, sorgt bei den Verantwortlichen von Apple für Unverständnis.
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