Nach drastischen Maßnahmen: Netflix feiert 6 Millionen neue Nutzer
Netflix sieht sich in den jüngsten Maßnahmen gegen das Teilen von Zugangsdaten über die Haushaltsgrenzen hinaus bestätigt. Fast 6 Millionen neue Abonnenten konnten seither dazu gewonnen werden.
Gemäß den Allgemeinen Geschäftsbedingungen war ein Netflix-Account schon immer nur für die Nutzung in einem Haushalt vorgesehen. Allerdings nahm es das Unternehmen viele Jahre nicht so genau und tolerierte zumindest die Praxis, dass sich mehrere Zuschauer nicht nur den Account sondern auch die anfallenden Kosten dafür teilten.
Seit einiger Zeit ist damit jedoch Schluss, wie der Streamingdienst mehrfach ankündigte. Um die nach eigenen Angaben rund 100 Millionen Trittbrettfahrer zum Abschluss eines Abonnement zu bewegen, setzt das Unternehmen seit einigen Monaten auf die Überwachung der IP-Adresse.
Wer seine Kontoinformationen dennoch weiterhin mit anderen teilen möchte, hat seit Mai die Möglichkeit, kostenpflichtige Unterkonten zum Preis von monatlich 4,99 Euro einzurichten.
Jüngste Quartalszahlen belegen Erfolg
Dass die Maßnahmen mit gewissen Risiken verbunden waren und Kunden im schlimmsten Fall ihr Abonnement kündigen, war hinlänglich bekannt. Nicht wenige Nutzer äußerten in Kommentarspalten ihren Unmut und drohten damit sich von Netflix abzuwenden. Die blanken Zahlen sprechen inzwischen jedoch eine deutlich andere Sprache.
So sollen in sämtlichen Ländern, in denen die Maßnahmen ergriffen wurden, die Abonnentenzahlen angestiegen sein. Aus dem aktuellen Quartalsbericht ist zu entnehmen, dass der Umsatz in den jeweiligen Ländern gesteigert werden konnten. Einige Nutzer haben ihre Ankündigung zwar tatsächlich in die Tat umgesetzt, die Anzahl der Neukunden fingen diese jedoch deutlich auf.
Netflix sieht sich angesichts eines gestiegenen Umsatzes in Höhe von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bestätigt. Zukünftig sollen kostenpflichtige Unterkonten daher auch in weiteren Ländern eingeführt werden, um die Zahlen weiter nach oben zu treiben. Von den 5,9 Millionen neuen Nutzer stammen alleine rund eine Million aus den USA und Kanada.
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