Niantic erweitert eigene AR-Apps wie Pokémon GO, um auch Zuhause zugänglich zu machen

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Yannick

Bereits Anfang des Monats hatte der App-Entwickler Notfallmaßnahmen für die sonst nur draußen benutzbaren Apps bereitgestellt - diese könnten in naher Zukunft noch um einiges erweitert werden.

Niantic erweitert eigene AR-Apps wie Pokémon GO, um auch Zuhause zugänglich zu machen

Niantic's Pokémon Go hat die höchste Spielerrate im Sommer 2016 erreicht, in dem kurz nach Launch die App in Popularität explodiert ist und Millionen an Spieler weltweit aus allen Altersgruppen an ihren Bildschirm gebannt hat. Seitdem hat die Augmented Reality Monster-Fang App zwar weit an der damals beispiellosen aktiven Nutzerrate abgenommen, hat sich jedoch trotzdem eine starke Fanbase bis heute erhalten können - nicht zuletzt dank regelmäßiger Updates, komplett überarbeiteten Funktionen und Interfaces und, natürlich, einem beständigen Anschwall an neuen Pokémon aus späteren Generationen.

Die Coronavirus Pandemie trifft Apps wie jene jedoch am meisten, da sich das Spielprinzip von Pokémon Go darauf beruft, in der freien Wildbahn nach Pokémon zu suchen - dabei kann man hunderte an Kilometern zurücklegen nur um Eier zu brüten, Pokéstops zu besichtigen oder mit dem Pokémon seiner Wahl einfach spazieren zu gehen. Ebenfalls sind in neueren Versionen Funktionen wie Raid-Kämpfe eingeführt worden, welche an bestimmten Punkten einer Stadt einen Gruppenkampf hervorrufen kann. All diese Funktionen drohen jedoch, mit der Ankunft von COVID-19 absolut unbenutzbar zu werden, da keine Nutzer mehr das Spiel aktiv spielen können ohne sich in Gefahr zu begeben. Niantic hat auf dieses Szenario als eine der ersten App-Hersteller reagiert und so das Prinzip der App von vorne an umgekrempelt - so bietet der In-Game Store Items wie Rauch, welches automatisch Pokémon um den Spieler herbeirufen lässt, zu einem 99-prozentigen Preisnachlass an, in Kombination mit einer längeren möglichen Verwendung und anderen kleinen Tweaks wie die Beschleunigung des Schlüpfens von Eiern. Niantic versucht so aktiv, das Spiel auch für Spieler zugänglich zu machen, die sich nicht frei draußen bewegen können.

'Zuhause bewegen' lautet der Weg nach vorne

Gestern hat Niantic eine weitere große Veränderung in der Funktionalität von Pokémon Go angekündigt - darunter geht es um eine Art der bereits genannten Raid-Kämpfe. Um der "erhöhten physischen und psychischen Belastung" der Quarantäne entgegenzuwirken, haben die Entwickler sich zentral damit beschäftigt, das Spiel in geschlossenen Räumen zugänglich und trotzdem spannend zu gestalten. So ist Niantic den Adventure Sync, eine Funktion die es möglicht macht, Schritte für Eier und das begleitende Pokémon zu sammeln ohne überhaupt die App offen haben zu müssen, am überarbeiten um genauer Schritte feststellen zu können und so das Laufen auf einem Laufband oder beim Aufräumen der Wohnung zum Fortschritt zählen lassen zu können. Ebenfalls ist die sogenannte GO Kampf-Liga nun so weit verändert worden, dass der Spieler nicht mehr 3 Kilometer gehen muss um Kämpfe mit anderen Spielern freizuschalten - dieses Feature ist nun auf null Kilometer reduziert worden, was den Player vs. Player Aspekt des Spiels nun konstant zugänglich macht. 

Niantics andere Augmented Reality App, Harry Potter: Wizards Unite, ist im selben Atemzug ebenfalls stark der häuslichen Umgebung angepasst worden. Spieler finden so sehr viel häufiger Items wie seltene Zaubertränke, die sie sich direkt nach Hause erscheinen lassen können. Beide Spiele haben ebenfalls die Kapazität an versendbaren Geschenken erhöht, was es einfacher macht seltene Gegenstände an andere Spieler zukommen zu lassen - in Kombination mit den angepassten Item-Raten lässt dies die Apps auch innerhalb der eigenen vier Wände weiter aufblühen.

Niantic will weiterhin an Ersatzfunktionen arbeiten die es möglich machen sollen, "Lieblingsorte in der virtuellen Welt zu besuchen". Wie genau diese Features aussehen könnten, haben die Entwickler in ihrem Blog-Post jedoch noch nicht verraten.


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