Pokémon Go: Gesponserte Pokéstops in Planung

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Niantic als Entwickler von Pokémon GO plant Lizenzen für Pokéstops an Geschäfte zu verkaufen, und die ersten Verträge wurden schon abgeschlossen. Währenddessen sorgt das Spiel weiterhin für kuriose Geschichten und Zwischenfälle, sodass die Polizei in vielen Ländern mittlerweile Warnungen ausspricht. Auch Unternehmen wie ein großer US-amerikanischer Flugzeugbauer müssen feststellen, dass ihre Mitarbeiter das Spiel sogar auf Fimen-Smartphones installieren und dadurch abgelenkt werden.

Pokémon Go ist seit letzter Woche erhältlich und schon jetzt ein großer Erfolg für Nintendo, The Pokémon Company und den eigentlichen Entwickler Niantic. Es wird angenommen, dass die drei Unternehmen 14 Millionen Dollar eingenommen haben, wobei das derzeitige Geschäftsmodell nach dem Freemium-Prinzip aufgebaut ist. Das bedeutet also, dass die App selbst kostenlos ist, innerhalb sind aber In-App-Käufe möglich.

Wie der Chef von Ninatic, John Hanke, gegenüber der New York Times angibt, sind gesponserte Pokéstops geplant. Dazu wurden schon Verträge mit einigen Händlern und Ketten geschlossen, wie Hanke angibt. Um welche Händler es sich dabei handelt, hat der Chef von Niantic nicht gesagt, jedoch wird spekuliert, dass einer davon McDonald's sein könnte. So findet sich im Code der Android-Version von Pokémon GO der Eintrag der Fastfood-Kette, sowie ein MacDonald's-Logo in den Spieledateien.

Schon jetzt profitieren Geschäfte von dem Spiel, wenn sich in der Nähe ein Pokéstop oder seltenes Pokémon befindet, was derzeit mehr oder weniger zufällig von Niantic ausgewählt wird. In Zukunft will man das ganze aber offensichtlich monetarisieren, was für beide Seiten, Händler und Entwickler von  Pokémon GO profitabel sein könnte. Vorausgesetzt der Hype um die kleinen Taschenmonster hält auch weiterhin an. Derzeit ist ein Ende noch nicht abzusehen, doch in der schnelllebigen App-Welt könnte sich die Aufregung um  Pokémon GO auch bald wieder legen.

Währenddessen sorgt das Spiel weiterhin für kuriose Zwischenfälle. So versuchte ein Mann während eines Livestreams einen Rattata zu fangen und schaute dabei mehr auf sein Smartphone als auf die Umgebung, wodurch dieser mitten in einen Teich rein lief. Mittlerweile warnt die Polizei vieler Städte beim Spielen von Pokémon GO die Umgebung nicht zu sehr zu vernachlässigen und erst recht nicht während des Autofahrens zu spielen.

Während viele Geschäfte von Pokémon GO profitieren, weil diese zusätzliche Besucher anlocken, sei es durch die Pokéstops oder seltene Pokémon in der Nähe, beschert das Spiel Unternehmen auch Probleme mit ihren Mitarbeitern. Diese installieren nämlich Pokémon Go auf die Firmen-Smartphones und spielen es sogar während der Arbeitszeit. Zu einem der betroffenen Unternehmen gehört auch ein US-amerikanischer Flugzeugbauer, der das Spiel auf über 100 Firmen-Smartphones fand, nachdem sich ein Mitarbeiter durch die dadurch entstandene Ablenkung fast verletzte, wie 9To5Mac berichtet.

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