Threads: Twitter-Alternative von Meta ab sofort verfügbar

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Hendrik

Heute ist der Dienst "Threads" von Meta außerhalb der EU an den Start gegangen. Das Unternehmen will eigenen Angaben zufolge eine Alternative zu Twitter schaffen - jenem Dienst, der seit Monaten negative Schlagzeilen wie am Fließband generiert.

Threads: Twitter-Alternative von Meta ab sofort verfügbar

Seitdem Twitter von Elon Musk übernommen wurde, scheint das soziale Netzwerk stetig gen Abgrund zu steuern. Nach diversen Firmenentscheidungen, die allesamt das Prädikat "kurios" verdienen, begrenzte Twitter zuletzt ohne Vorwarnung die Höchstzahl der Tweets, die nichtzahlende Nutzer täglich verfolgen können - zuerst auf 600, dann auf 800 und nun auf 1000. 

Ein anderes Unternehmen brachte sich in der Zwischenzeit in Lauerstellung und gab am heutigen Donnerstag den Startschuss für eine eigene soziale Plattform, die Twitter bestenfalls zukünftig den Rang ablaufen könnte. Bereits vor einiger Zeit kündigte sich mit Threads ein Twitter-Pendant des von Mark Zuckerberg geführten Firmengeflechts an. 

Seit heute steht der Dienst für Nutzer zur Verfügung und wie es heißt, konnte die Plattform bereits in den ersten Stunden 10 Millionen neue User generieren. In der EU ist Threads aufgrund von noch zu klärender Datenschutzbestimmungen bislang nicht verfügbar. 

Achtung: Threads-Konto lässt sich nicht ohne weiteres löschen

Wer sich bei Threads nur mal aus Interesse anmelden möchte, um sich danach wieder von der Plattform zu verabschieden, sollte bedenken, dass der Löschvorgang alles andere als einfach gestaltet wurde. Meta selbst beschreibt Threads als "textbasierte Konversations-App von Instagram", woraus sich ableiten lässt, dass Threads als Erweiterung zu Instagram entwickelt wurde. 

Soll heißen: Sowohl der Benutzername von Instagram als auch der Follower-Kreis werden auf das Threads-Konto übertragen. Sobald ein Profil erstellt wurde, lässt sich dieses nur löschen, indem auch das Instagram-Konto komplett gelöscht wird. 

Andernfalls besteht noch die Möglichkeit, das Threads-Konto vorübergehend zu deaktivieren. Diese Gangart ist von Meta bereits bekannt und soll Nutzer davon abhalten, dauerhaft aus dem sozialen Netzwerk auszusteigen. Die Datenschutzbestimmungen von Threads sprechen in der Hinsicht eine klare Sprache: "Sie können Ihr Threads-Profil jederzeit deaktivieren, aber Ihr Threads-Profil kann nur durch Löschen Ihres Instagram-Kontos gelöscht werden."

Zuckerberg vs. Musk: Kampf auf vielen Ebenen

Egal, wie gut oder schlecht Threads am Markt angenommen wird, eines steht jedoch fest: Mit der neuen Plattform hat Mark Zuckerberg seinem Kontrahenten Elon Musk in jedem Fall den Kampf angesagt. Apropos Kampf. Die beiden Milliardäre kündigten erst kürzlich an, ihre Kräfte in einem MMA-Fight zu messen. 

Sollten die Kontrahenten tatsächlich in den Käfig steigen und ihre Muskeln spielen lassen, wäre damit bereits das nächste Kapitel für die Schublade der Kuriositäten geschrieben. 

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