Umsatz von Zoom wird als doppelt so hoch eingestuft, wie zuletzt prophezeit

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Yannick

Zoom gilt als eine der einflussreichsten, meist benutzten Apps weltweit - selbst lang etablierte Namen wie Skype können nicht in den jetzigen Zeiten mithalten, und die neuesten Prognosen bestätigen dies.

Umsatz von Zoom wird als doppelt so hoch eingestuft, wie zuletzt prophezeit

935 Millionen US-Dollar soll Zoom im fiskalischen Jahr 2020 bis zum kommenden Januar einnehmen - so sah die bisherige Prognose aus, die Experten der Marktanalyse dem Videokonferenz-Unternehmen zugeordnet hatten. Allein diese Nummer wäre ein spitzenmäßiges Jahr für die unabhängige App gewesen, aber durch den Ausbruch der Pandemie und die einhergehende Veränderung der Arbeitsumstände für Millionen von Arbeitern weltweit kam die App noch mehr in Frage als je zuvor - für viele Unternehmen wurde Zoom sogar zu einer unerlässlichen Methode, im Kontakt mit den Kollegen zu bleiben. Somit berichtet Reuters nun darüber, dass neue Prognosen Zahlen für Zoom voraussehen, die die bisherigen Schätzungen in den Schatten stellen:

"Zoom Video Communications Inc hat am Dienstag die prognostizierten Zahlen für die jährlichen Verkäufe nahezu verdoppelt, angetrieben von einem Schwung an neuen Nutzern da immer mehr Arbeitskräfte von Zuhause aus arbeiten und sich während der Quarantäne online mit ihren Freunden verabreden. [...] Das Unternehmen hat die Prognosen für die Einnahmen dieses Jahres von einem Bereich zwischen 905 bis 915 Millionen US-Dollar zu einem Bereich zwischen 1,78 bis 1,80 Milliarden US-Dollar erhöht. Im Durchschnitt erwarteten Analysten Einnahmen von 935 Millionen US-Dollar für das fiskalische Jahr, welches im Januar 2021 endet."

Scharfer Anstieg - und das trotz negativer Presse

Überraschend ist, dass das Unternehmen trotz kritischer Sicherheitsprobleme die Erwartungen der Analysten sprengen konnte. Anfang April hatte CEO Eric S. Yuan so tiefgehende Maßnahmen angekündigt, um Zooms sinkenden Ruf zu retten - nicht nur Nutzer und Unternehmen, sondern selbst Regierungen hatten sich so gegen die Verwendung der App aufgrund grober Sicherheitslücken entschieden. Dies schien jedoch keinen maßgebenden Einfluss auf die Performance des Unternehmens auszuüben, denn die jetzigen Zahlen schildern ein anderes Bild als man erwarten würde. Trotzdem reicht dies noch nicht den Investoren von Zoom, denn selbst diese Prognosen scheinen unter dem erwarteten Level zu bleiben - und die Kosten des Betriebs von so vielen Nutzern ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.

"Zooms Kosten sind ebenfalls in die Höhe geschossen und Führungskräfte berichten darüber, dass die Handelsspanne der kommenden Quartale wahrscheinlich unter Zooms Normen in der Vergangenheit bleiben würden. [...] Es gibt ebenfalls Anzeichen, dass der 'Zoom Boom' sich verlangsamt während sich die Wirtschaften der einzelnen Länder wieder hochfahren. Finanzchef Kelly Steckelberg erläuterte, dass der Peak von 300 Millionen täglichen Nutzern im April im Mai ein wenig gesunken ist."

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