Zoom versucht mit intensiven Sicherheitsmaßnahmen den Ruf zu retten
Eine Pleite nach der anderen verfolgte die Videokonferenz-App Zoom - nun möchte CEO Eric S. Yuan Image bewahren und Nutzer mit einer Reihe an Maßnahmen sicher fühlen lassen.
Die Zoom App für Mac ist eine der meist benutzten Alternativen zu realen Arbeitskonferenzen, welche durch die Lage des Coronavirus immer mehr zu Rate gezogen werden müssen um mobil im Unternehmen zu bleiben. Mithilfe von Meetings über das Internet, bereitgestellt von Zoom selbst, können so Büros trotzdem untereinander problemlos und ohne große Unterbrechung kommunizieren - jedenfalls in der Theorie. Vor Kurzem ist Zoom jedoch stark unter Kritik geraten, da es einige Geschäftspraktiken benutzt, welche als unsicher und unlauter angesehen werden können - darunter unklares Marketing, das Brechen der eigenen Regeln und ein armes Beispiel an Kommunikation zwischen dem Unternehmen und dem Endnutzer.
Unter den Kritikpunkten fällt die Tatsache, dass Zoom keine End-zu-End Verschlüsselung für Telefonate benutzt - an sich ist das kein Beinbruch, da viele Konferenz-Services keine solche Verschlüsselung aufgrund der Schwierigkeit der Implementierung ohne Verringerung der Benutzerfreundlichkeit einführen. Der Hauptpunkt hierbei fällt auf Zooms Beharren, dass es diese jedoch laut des eigenen Marketings benutzt - was jedoch schlichtweg eine Lüge ist. Weiterhin ist vor kurzem eine neue Kontroverse aufgetaucht, in dem Nutzer bemerkt haben, dass die Zoom iOS App sich nach dem Öffnen mit der Facebook Graph API verbindet und Daten an Facebook übermittelt, selbst wenn Nutzer keinen eigenen Facebook Account besitzen. An sich ist dies ebenfalls kein riesiges Problem, da viele Apps ein Facebook Software Development Kit benutzen um Funktionen einfacher in diese Apps zu implementieren - was jedoch besonders von Facebooks eigenen Nutzungsbedingungen verboten wird, ist dies zu tun ohne den Nutzer darüber zu informieren. Zoom Nutzer wissen so nicht darüber Bescheid, dass die Daten des Produkts das sie benutzen an einen ganz anderen Service geleitet werden. Mittlerweile hat Zoom jedoch das Problem mit einem Update behoben - so berichtet Motherboard (Link) dass Zoom die 'Login with Facebook' Funktion des Facebook SDK nur benutzt hat, um eine weitere Möglichkeit des reibungslosen Einloggens anzubieten, nicht um "unnötige Gerätdaten zu sammeln".
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