Die erste Beta von iOS 17.5 ist da – Das ist neu!
Apple hat gestern Abend die erste Beta von iOS 17.5 und iPadOS 17.5 für Entwickler veröffentlicht. Eine Neuerung betrifft das Herunterladen von Apps aus dem Netz, ohne einen Umweg über den App Store machen zu müssen.
Foto-Credits: AppTicker
Vor gut einem Monat hat Apple iOS 17.4 und iPadOS 17.4 zum Download freigegeben. Ein paar Wochen später kamen dann iOS 17.4.1 sowie iPadOS 17.4.1, die mehrere Sicherheitslücken stopften und wenige Tage später von einem neuen Build ersetzt wurden.
Normalerweise startet Apple nach dem Release eines Minor-Updates gleich eine neue Beta-Runde. Im Fall von iOS 17.5 und iPadOS 17.5 hat das Ganze jedoch etwas länger gedauert. Erst am gestrigen Abend hat Cupertino die jeweils erste Beta von iOS 17.5 und iPadOS 17.5 für Entwickler mit einem kostenpflichtigen Abonnement für das Apple Beta Software-Programm veröffentlicht.
Leider gibt es im Moment noch keine detaillierten Release Notes zu den beiden Updates. Im Netz melden sich allerdings immer mehr Entwickler zu Wort, die über die Neuerungen der beiden Minor-Updates berichten.
Installation von Apps außerhalb des App Stores
Mittlerweile wurden den Nutzern fast alle Funktionen zugänglich gemacht, die Apple für iOS 17 und iPadOS 17 in der Vergangenheit angekündigt hatte. Im Rahmen der Änderungen, die bezüglich des Digital Markets Act (DMA) mit iOS 17.4 eingeführt wurden, fehlte bisher noch die Möglichkeit, Apps direkt von der Webseite eines Entwicklers herunterzuladen, ohne den App Store besuchen zu müssen.
Diese Funktion liefert Apple nun mit iOS 17.5 nach – jedoch mit einigen Auflagen (via MacRumors). Neben dem Akzeptieren der aktuellen Geschäftsbedingungen gibt es weitere Bedingungen. So müssen Apps, die außerhalb des App Stores verbreitet werden, immer noch den Richtlinien der Plattform entsprechen. Darüber hinaus erlaubt der iPhone-Hersteller das sogenannte Sideloading nur von Domains, welche von den Entwicklern im Vorfeld via App Store Connect registriert wurden.
Entwickler müssen zudem mindestens zwei aufeinanderfolgende Jahre lang Mitglied des „Apple Developer Program“ sein und im letzten Jahr auf dem iPhone eine App mit mehr als einer Million Erstinstallationen in der Europäischen Union haben.
Interessantes Detail am Rande: Auch wenn Apps von der Webseite eines Entwicklers geladen werden, kassiert Apple weiter ab. Für jede Erstinstallation jenseits des App Stores werden im Rahmen der „Core Technology Fee“ 50 Cent fällig, sobald die App mehr als eine Million Mal heruntergeladen wurde.
Neues System zum Deaktivieren von unerwünschtem Tracking
In den Tiefen der ersten Beta von iOS 17.5 schlummert eine weitere neue Funktion, die im Moment aber noch nicht scharf geschaltet wurde. In der Redaktion von 9to5mac hat man ein Tool entdeckt, das künftig noch besser gegen das unerwünschte Tracking von Zubehör schütz, das mit dem „Wo ist?“-Netzwerk kompatibel ist. Konkret geht es um die Erkennung von Zubehör, selbst wenn es nicht von Apple für die „Wo ist?“-Funktion zertifiziert wurde.
In die Beta von iOS 17.5 wurde dafür der folgende Hinweistext integriert:
- „Dieses Zubehör ist nicht für das Apple „Wo ist?“-Netzwerk zertifiziert. Sie können dieses Element deaktivieren und verhindern, dass es seinen Standort mit dem Besitzer teilt. Befolgen Sie dazu die Anweisungen auf einer Website des Herstellers dieses Zubehörartikels.“
Wie bereits erwähnt, ist der neue Tracking-Schutz im Moment noch deaktiviert. Es deutet aber alles darauf hin, dass er mit einer weiteren Beta und am Ende mit der finalen Fassung von iOS 17.5 allen Nutzern zur Verfügung steht.
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