Apple hat in Sachen Face ID im MacBook eine weitere Hürde genommen. Die Gesichtserkennung wurde optimiert und mit einer neuen Patentschrift angemeldet.
Foto-Credits: Apple
Obwohl das MacBook mittlerweile über die vom iPhone bekannte Notch verfügt, gibt es noch keinen mobilen Apple-Computer mit Face ID. In der Kerbe am oberen Bildschirmrand findet man lediglich die FaceTime-Kamera, den Umgebungslichtsensor sowie eine LED, die anzeigt, wenn die Frontkamera aktiviert ist.
Dass es Face ID noch nicht in das MacBook geschafft hat, hat mehrere Gründe. Diese sind sowohl software- als auch hardwareseitig. Das Problem mit der Software hat der iPhone-Hersteller gelöst. Allerdings ist der Bildschirm des MacBooks zu dünn, um alle Komponenten des TrueDepth-Kamerasystems aufnehmen zu können.
Mac aus dem Schlaf aufwecken möglich
Was die Software angeht, hatten die Mac-Prototypen, die mit einem Face ID-Modul ausgestattet wurden, Schwierigkeiten mit dem Ruhezustand. Bei geschlossenem Bildschirm gab es keine Probleme: Die Gesichtserkennung wurde aktiviert, sobald der Deckel geöffnet wurde. Anders war es im geschlossenen Zustand. Während das iPhone erkennt, wenn es in die Hand genommen wird, gab es beim MacBook keine akzeptable Möglichkeit, Face ID zu aktivieren, wenn sich der Nutzer wieder vor dem Bildschirm befindet.
Akzeptabel hinsichtlich der Energie, denn bei aufgeklapptem Display verbrauchte das Test-MacBook zu viel Strom. Das haben die Ingenieure bei Apple in den Griff bekommen (via 9to5mac):
„Der Mac kann im Ruhezustand bleiben und kontinuierlich prüfen, ob ein Gesicht zu sehen ist oder nicht - und dann in einen leistungsstärkeren Modus wechseln, um Face ID auszuführen, bevor das Gerät vollständig aufgeweckt wird.“
Diese Technologie nennt Apple „Scannen nach Gesichtern“ und wurde bereits beim US Patent- und Markenamt angemeldet.
Notebook mit Modul zum Erkennen von Lichtmustern
Die neue Patentschrift beschreibt „ein Notebook mit biometrischem Modul zur Authentifizierung eines Benutzers eines tragbaren Computergeräts. Insbesondere beziehen sich die beschriebenen Ausführungsformen auf ein Modul zum Erkennen von Lichtmustern, das in der Lage ist, ein vorgegebenes Lichtmuster auf den Benutzer auszusenden und anschließend ein vom Benutzer reflektiertes Lichtmuster zu erkennen, um den Benutzer zu authentifizieren.“
Dabei handelt es sich um nichts anderes als ein MacBook mit Face ID. Apple scheint also eine Möglichkeit gefunden zu haben, die Face ID-Komponenten drastisch zu verkleinern, sodass sie in die Klappe des MacBooks passen. Ob und wenn ja wann wir das erste MacBook mit Face ID zu sehen bekommen, ist allerdings noch ungewiss.
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