Das neue macOS 13 Ventura erlaubt es, ein iPhone als Webcam zu nutzen. Die sogenannte "Kamera-Übergabe" funktioniert schon mit einem iPhone XR. Ab dem iPhone 11 gibt es Funktionen wie den Folgemodus und die Schreibtischansicht.
Die meisten MacBooks und iMacs haben eine Frontkamera an Bord, die durchaus passable Bilder liefert. Vor allem Objektive aus dem aktuellen iMac oder MacBook Air reicht für Videoanrufe vollkommen aus. Wer jedoch mehr möchte, und dabei meine ich vor allem mehr Kamerafunktionen, bekommt mit macOS 13 ein neues Tool an die Hand: Die Kamera-Übergabe.
Läuft ein Mac mit Ventura, kann man sein iPhone als Webcam nutzen. Je nach iPhone-Modell ist mit dieser Konstellation deutlich mehr möglich als mit den FaceTime-Kameras der Macs.
Diese Hardware benötigt man für die Kamera-Übergabe
Um sein iPhone als Webcam am Mac zu nutzen, benötigt man folgende Hardware:
einen mit macOS 13 Ventura kompatiblen Mac
ein iPhone XR (oder neuer) mit iOS 16
Mit dem iPhone XR bzw. neueren Geräten stehen zudem noch diese Funktionen zur Verfügung:
iPhone als Mac-Mikrofon nutzen
Porträtmodus
Ab einem iPhone 11 gibt es zusätzlich:
den Folgemodus
die Schreibtischansicht
Besitzer eines iPhone 12 (oder neuer) dürfen sich außerdem noch über dieses Feature freuen:
Studiolicht
Beim Koppeln eines iPhone mit einem Mac muss man im Hinterkopf behalten, dass die Betriebssysteme der Geräte auf dem neuesten Stand sind. Ein iPhone mit iOS 16 wird von einem Mac mit macOS 12 Monterey nicht erkannt, wenn der Mac macOS 13 unterstützt. Sowohl beim Verbinden via Kabel als auch via Bluetooth erscheint dann eine Fehlermeldung.
iPhone mit dem Mac verbinden
Die Kamera-Übergabe funktioniert mit der Hauptkamera des iPhones, also der auf der Rückseite. Deshalb ist es wichtig, dass die Kamera stabil und sicher neben dem Mac positioniert wird. Das iPhone kann entweder per Kabel oder drahtlos mit dem Mac verbunden werden. Wählt man die Variante mit Kabel, wird der Akku des iPhones während der Nutzung als Webcam gleichzeitig geladen.
Damit ist alles getan, um unterstützten Apps Zugriff auf die Kamera und/oder das Mikrofon zu gewähren. Öffnet man jetzt zum Beispiel FaceTime, kann das mit dem Mac gekoppelte iPhone als Kamera gewählt werden. Wird die iPhone-Kamera bzw. das Mikrofon nicht automatisch ausgewählt, erscheint die entsprechende Option in den Einstellungen der App.
Porträtmodus, Studiolicht & Folgemodus
Vom iPhone-Modell hängt, wie oben beschrieben, der Funktionsumfang ab. Via FaceTime kann man sein Gesicht mit dem Porträtmodus in den Vordergrund stellen. Der Hintergrund wird dabei verwischt dargestellt. Mit Studiolicht bleibt der Hintergrund scharf, wird aber abgedunkelt und das Gesicht heller.
Beide Effekte können während eines FaceTime-Anrufs über das Kontrollzentrum am Mac aktiviert werden. Gleiches gilt für den Folgemodus.
Die Schreibtischansicht
Ähnlich ist es bei der Schreibtischansicht. Diese eignet sich ideal, um seinen Schreibtisch und gleichzeitig sein Gesicht aufzunehmen. So kann man beispielsweise DIY-Videos streamen oder Skizzen einblenden, während die Gesprächsteilnehmer trotzdem noch das Gesicht sehen können. Möglich macht das das Ultra-Weitwinkelobjektiv des iPhones.
Die Schreibtischansicht startet man über den entsprechenden Button in FaceTime, der allerdings erst angezeigt wird, wenn ein kompatibles iPhone mit dem Mac verbunden ist.
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