Nachdem Apple in der vergangenen Wochen die neuen Macs mit M2-Prozessor vorstellte, sind gestern bereits die ersten Benchmark-Tests aufgetaucht. Diese belegen Apples Angaben in Bezug auf die Performancesteigerung der neuen Chips.
Vor wenigen Tagen gab Apple einen Einblick in die nächste Generation des M-Chips und stellte zugleich zwei neue Macs, die mit eben jenen Prozessoren ausgestattet sind, vor. Die Gerüchteküche ging bis zuletzt von einem runderneuerten MacBook Air und eventuell einer Neuauflage des Mac mini aus.
Das MacBook Air erhielt tatsächlich einen neuen Anstrich, doch statt einem neuen Mac mini gab es ein neues MacBook Pro mit 13 Zoll Bildschirmdiagonale zu bestaunen. Bestaunen scheint in diesem Zusammenhang allerdings etwas hochgegriffen, da sich das Notebook äußerlich vom Vorgänger nicht unterscheidet. Lediglich im Inneren arbeitet mit dem M2 nun die nächste Generation der hauseigenen Chips. Apple selbst gab auf der Keynote zu Protokoll, dass die CPU um etwa 18 Prozent schneller arbeitet.
Morgen fällt der Startschuss für den Verkauf des neuen MacBook Pro, am darauffolgenden Freitag werden die Geräte ausgeliefert. Häufig tauchten bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart erste Benchmark-Ergebnisse auf - das MacBook Pro 13" M2 stellt dabei keine Ausnahme dar.
Gestiegene Werte in Single- und Multi-Core-Wertung
Auf dem bekannten Portal Geekbench.com sind seit gestern Werte für einen neuen Mac mit M2-Prozessor gelistet. Der Rechner wird unter der Bezeichnung "Mac14,7" geführt und verfügt über 16 GB Arbeitsspeicher. Aller Wahrscheinlichkeit nach verbirgt sich dahinter das neue MacBook Pro 13". Das MacBook Pro mit M2-Chip erreicht im Single-Core-Benchmark 1919 Zähler und im Multi-Core-Bereich 8928 Punkte.
Apple selbst hat die Performancesteigerung vom M1 zum M2 mit etwa 18 Prozent angegeben. Vergleicht man die Werte eines MacBook Air M1 (1687 Punkte) und die eines MacBook Pro mit M2 (1919 Punkte) ergibt dies eine Steigerung von knapp 14 Prozent. Da ein Benchmark-Test häufig variierende Werte wiedergibt, dürfte Apples Angabe in Bezug auf die Leistungsfähigkeit des M2 durchaus der Wahrheit entsprechen. Die Steigerung im Multi-Core-Bereich liegt gegenüber einem M1 im Übrigen bei etwa 20 Prozent.
Höherer Takt bedingt Performance-Vorteile
Bei den hauseigenen System-on-a-Chips (SoC) verzichtet Apple auf die Angabe von Taktraten. Der M1-Chip taktet in sämtlichen Ausbaustufen mit maximal 3,2 GHz während die Taktrate beim M2 ein wenig nach oben geschraubt wurde. Den vorliegenden Werten zufolge liegt beim M2 eine maximale Taktrate von 3,49 GHz vor. Somit dürfte ein Teil der Performance-Steigerung auf die höhere Taktrate und nicht auf den vergrößerten Cache oder andere Änderungen der Architektur zurückzuführen sein.
Auch wenn die Änderungen vom M1 zum M2 in der Praxis kaum spürbar sein dürften, unterstreicht Apple mit den vorliegenden Ergebnissen erneut die erfolgreiche Arbeit in Bezug auf den Apple Silicon. Vergleicht man die Intel-Macs (bspw. MacBook Air 1120 Punkte) vergangener Tage mit den jetzigen Modellen wird deutlich, dass die Werte im Single-Core-Bereich annähernd verdoppelt wurden. In Anbetracht der Tatsache, dass der M2 gleichzeitig deutlich weniger Energie benötigt und dadurch kaum bis gar kein Lüfterlärm verursacht wird, sind diese Werte schon erstaunlich.
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