macOS Monterey: Weitere Ursachen für Speicherprobleme entdeckt

Mac News
Hendrik

Teilweise klagen Nutzer von macOS Monterey über einen überlasteten Arbeitsspeicher, wofür zuerst die Einstellungen der Bedienhilfen verantwortlich gemacht wurden. Nun konnten drei weitere potenzielle Speicherlecks ausfindig gemacht werden. 

macOS Monterey: Weitere Ursachen für Speicherprobleme entdeckt

Wie es scheint, hat das neueste macOS-Betriebssystem nach wie vor mit einem überlasteten Arbeitsspeicher zu kämpfen, wodurch selbst einfachste Arbeiten wie E-Mails abrufen oder im Internet surfen unmöglich werden. Ein Geräteneustart schafft oftmals nur kurzfristige Abhilfe, da der Arbeitsspeicher im Anschluss schnell wieder an seine Auslastungsgrenze gelangt. 

Ein erster Bug konnte für die ungewöhnliche hohe Arbeitsplatzspeicher-Bindung bereits dingfest gemacht werden. So schienen bestimmte Einstellungen in den Bedienhilfen (Anpassungen der Zeiger-Einstellungen, benutzerdefinierte Rand- und Füllfarben) für die Bindung von RAM verantwortlich. 

Durch das Zurücksetzen der angesprochenen Einstellungen verschwand der nervige Bug bei vielen Nutzern. Da diese Maßnahme jedoch nicht bei allen Betroffenen zum Erfolg führte, festigte sich schnell die Vermutung, dass es weitere Speicherlecks in den Tiefen von macOS Monterey geben muss. 

Erhöhter RAM-Verbrauch in Finder-Fenstern

Howard Oakley berichtete bereits vor wenigen Tagen über den erhöhten RAM-Verbrauch im Zusammenhang mit angepassten Bedienungshilfen. Nun meldet sich selbiger erneut im Blog "The Eclectic Light Company" zu Wort und behauptet weitere Speicherlecks entdeckt zu haben. So soll ein erster Bug in der Suchfunktion in Finder-Fenstern auftreten. 

Dabei erhöht sich der RAM-Verbrauch in der Suchfunktion unter "Ablage" mit jedem eingetippten Buchstaben. Der bereits gebundene Arbeitsspeicher wird im Anschluss, auch nachdem das Fenster geschlossen wurde, nicht wieder freigegeben.

Die Freigabe erfolgt erst, sobald die Finderfunktion per "Programme sofort beenden" neu gestartet wird. Oakley zufolge sind von der Problembeschreibung sowohl Intel- als auch M1-Mac betroffen.

Kontrollzentrum und FaceTime weitere potenzielle Auslöser

Darüber hinaus wurden weitere Fehlerquellen entdeckt, die Oakley bislang allerdings nicht bestätigen konnte. Der erste Bug soll im Zusammenhang mit einer intensiven Nutzung des Kontrollzentrums stehen. Einige Nutzer konnten eine entsprechende Auslastung auf Notebooks und Desktops wahrnehmen. In einigen Fällen kratzte der RAM-Verbrauch an der 20-GB-Grenze. Durch einmaliges Ab- und erneutes Anmelden konnte auch hier der Speicher wieder freigegeben werden. 

Ein weiteres, noch nicht bestätigtes Speicherleck steht im Zusammenhang mit einem Prozess namens "avconferenced", der bei FaceTime zur Anwendung kommt. Hier führen längere Anrufe zu einer außergewöhnlich hohen Bindung von Arbeitsspeicher. Auch hier gelangen die Werte wieder in einen Normalbereich, sobald die Anwendung beendet wird. 

Allerdings sind weitere Tests notwendig, um den genannten Prozess tatsächlich als Ursache für die Arbeitsplatzspeicher-Probleme dingfest zu machen.

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