Neben dem MacBook Pro widmete sich Apple am gestrigen Dienstag noch dem Mac mini. Das neue Modell verfügt ab sofort ebenfalls (optional) über einen M2 (Pro) und liegt im Preis sogar unter dem Niveau des Vorgängers.
Es scheint, als würde der Mac mini von Apple immer etwas stiefmütterlich behandelt. Im Vergleich zu anderen Produkten fällt der Zyklus der einzelnen Modelle vom Mac mini in der Regel immer recht lange aus. Teilweise sorgt die auf sich wartende Aktualisierung regelmäßig für Spekulationen, ob die Baureihe überhaupt fortgeführt werden soll.
Zuletzt brachte Apple den Mac mini im November 2020 auf den neuesten Stand. Der kleinste Mac wurde damals mit einem M1 versehen. Neben dem MacBook Pro wurde gestern nun auch endlich ein Nachfolger für den Mac mini präsentiert. Und siehe da: Hinsichtlich der Rechenleistung muss sich der Mac mini nicht verstecken.
Mac mini mit M2 (Pro)
Nachdem Apple den letzten Mac mini mit einem M1 ausstattete, sollte in der nächsten Generation in jedem Fall der M2 zum Einsatz kommen, so viel war sicher. Im Unterschied zu vorher können Kunden nun allerdings zusätzlich einen M2 Pro wählen. In optischer Hinsicht hat sich dagegen nichts getan. Die Designsprache hat sich bewährt und gibt aktuell auch keinen Anlass zu Änderungen.
So erscheint der Mac mini weiterhin im flachen Gehäuse. Die Änderung erfolgte damals im Jahr 2010 - 12 Jahre ohne nennenswerte optische Anpassungen ist für Apple ungewöhnlich und dürfte eher ein Sonderfall darstellen. Das zeitlose Design des Mac mini spielt bei dieser Entscheidung eine ausschlaggebende Rolle.
Ausstattung und Preise
Insgesamt können Kunden nun aus drei verschiedenen Grundmodellen wählen:
Mac mini M2 8-Core CPU, 8 GB RAM und 256 GB SSD ab 699 Euro
Mac mini M2 8-Core CPU, 8 GB RAM und 512 GB SSD ab 929 Euro
Mac mini M2 Pro 10-Core CPU, 16 GB RAM und 512 GB SSD ab 1.549 Euro
Wer sich also für den M2 Pro entscheidet, erhält automatisch 16 GB Arbeitsspeicher und eine doppelt so große SSD wie in den M2-Modellen. Die Anzahl der Kerne steigt von 8 auf 10. Soll es in den Basismodellen der doppelte Arbeitsspeicher sein, wird dafür ein Aufschlag in Höhe von 230 Euro berechnet. Bei 24 GB RAM ist jedoch Schluss (plus 460 Euro). Der M2 Pro lässt sich dagegen zum Preis von 460 Euro mit 32 GB RAM ausstatten. Während die Speicherbandbreite beim M1 bei 100 GB/s liegt, erreicht der M2 Pro sogar 200 GB/s.
Wer mit seinem Mac mini drei externe Bildschirme ansteuern möchte, muss zwingend den M2 Pro wählen. Nutzer können hier zwei 6K-Displays und ein 4K-Display gleichzeitig betreiben. Das M2-Modell unterstützt wie schon das M1-Modell lediglich zwei externe Bildschirme.
Und auch beim internen Speicher ist die Grenze beim Performance-Modell später erreicht. Während bei den M2-Modellen bei 2 TB SSD Schluss ist, lässt sich der Mac mini M2 Pro sogar mit 8 TB internen Speicher konfigurieren. Wie beim neuen MacBook Pro unterstützt der Mac mini nun ebenfalls die Funkstandards WiFi 6E und Bluetooth 5.3.
Aufgrund der Inflation in den vergangenen Monaten sah sich Apple zur letzten Produktpräsentation dazu gezwungen, die Preise nach oben anzupassen. Zuletzt hat sich das Euro-Dollar-Verhältnis jedoch wieder entspannt, sodass Apple diese Entwicklung fairerweise an den Kunden weitergibt.
Während der Einstiegspreis beim Mac mini bislang bei 799 Euro lag, können Kunden ab sofort schon ab 699 Euro in die Mac-Welt eintauchen. Wer seinen Mac mini jedoch in der bestmöglichen Ausstattung haben will, zahlt hierfür mindestens 5.114 Euro. Der neue Mac mini kann ab sofort bestellt werden. Der Auslieferungsbeginn ist ebenfalls auf den 24. Januar datiert.
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