Im Lauf des Jahres 2006 hat Apple mit dem iMac den ersten Mac mit einer CPU von Intel vorgestellt. Die Zusammenarbeit mit Intel soll sich nun ihrem Ende nähern: Schon ab dem nächsten Jahr sollen Macs mit einem von Apple entwickelten ARM-Prozessor auf den Markt kommen.
Ursprünglich diente dem Mac ein Prozessor von Motorola als Rechenherz. Wenig später kamen Chips von IBM, die auf der PowerPC-Architektur basierten, hinzu. Nachdem Motorola im Lauf der Zeit seinen Fokus auf das Handysegment legte und die Prozessoren von IBM den Ansprüchen von Apple nicht mehr genügten, wechselte Apple den Chiphersteller erneut und begann vor vierzehn Jahren damit, die verschiedenen Macs nach und nach mit CPUs von Intel auszustatten.
Schon länger gibt es Gerüchte, dass auch diese Partnerschaft mittlerweile auf der Kippe steht. Intel selbst hat in der Vergangenheit den Weggang von Apple bereits mehrmals angedeutet. Im Oktober 2018 prognostizierte der Analyst Ming-Chi Kuo, dass sich Apple frühestens in diesem Jahr, jedoch spätestens 2021 von Intel als Partner für die CPUs im Mac lösen und stattdessen auf ARM-Prozessoren aus Eigenentwicklung setzen wird.
Erste Testrechner bereits im Einsatz
In einem aktuellen Schreiben an seine Investoren, das der Redaktion von MacRumors vorliegt, bekräftigt Kuo nun seine Einschätzung aus 2018. Hinter den Kulissen testet Apple angeblich schon die ersten Macs, deren Prozessoren die gleiche Architektur besitzen, wie sie schon in den A-Chips zum Einsatz kommen.
So wird es dann möglich sein, dass der Mac mit dem iPhone und iPad noch besser zusammenarbeitet. Es könnten dann auch dieselben Apps ausgeführt werden.
ARM-Prozessor in 5nm
Für den Wechsel von Intel auf die selbst entwickelten ARM-Chips benötigt Apple laut Kuo noch etwa zwölf bis 18 Monate. In der ersten Jahreshälfte 2021 soll es dann soweit sein. Die neuen Prozessoren sollen wie der A14 im 5nm-Verfahren hergestellt werden, benötigen dann aber auch ein neues macOS.
Darüber hinaus wäre Apple mit eigenen Prozessoren unabhängiger von den Produktionszyklen von Intel. Schon öfter kam es vor, dass Intel gesetzte Deadlines nicht einhielt und Apple so bei der Einführung von neuen Macs ausgebremst wurde.
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1 Kommentar
Probleme!?
Das wird zu erheblichen Problemen bei all denjenigen führen, die noch auf Windowsprogramme in einer VM angewiesen sind!
Ich hoffe Apple findet hier vor der Einführung eine Lösung, sonst hat sich das Thema „Mac“ für einen erheblichen Teil der (Geschäfts-)Kunden über kurz oder lang erledigt, weil viele Programme in dem Bereich nur als Win-Version verfügbar sind...!
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Probleme!?
Das wird zu erheblichen Problemen bei all denjenigen führen, die noch auf Windowsprogramme in einer VM angewiesen sind! Ich hoffe Apple findet hier vor der Einführung eine Lösung, sonst hat sich das Thema „Mac“ für einen erheblichen Teil der (Geschäfts-)Kunden über kurz oder lang erledigt, weil viele Programme in dem Bereich nur als Win-Version verfügbar sind...!