Ein Bug in dem Client von macOS Big Sur führt zu einer fehlerhaften Installation oder sogar dem Verlust von Daten, wenn zu wenig Speicherplatz auf der Festplatte verfügbar ist. Bei einer geplanten Installation solltet ihr euren Speicherplatz also zuvor überprüfen.
Zwar ist macOS Big Sur schon seit mehr als drei Monaten für den Download verfügbar, doch nicht alle Nutzer führen das Update immer sofort durch. Für manche lohnt es sich zu warten, falls gewünschte Funktionen noch fehlen, alte Funktionen verschwinden oder Bugs vorhanden sind. Falls Ihr noch kein Update auf Big Sur vorgenommen habt und dies in nächster Zeit plant, solltet ihr darauf achten, dass ihr genug Speicherplatz zur Verfügung habt: Denn ein Bug führt anderenfalls zu einem Datenverlust.
Bug führt zu Datenverlust bis hin zu unbrauchbaren Systemen
Seit dem Erscheinen von macOS Big Sur sind bereits einige Bugs bekannt geworden, die bislang noch nicht ausgemerzt wurden. Einer dieser Bugs führt zu einem Datenverlust bei dem Upgrade auf macOS Big Sur, wenn zu wenig Speicherplatz verfügbar ist. Laut Mr. Macintosh überprüft der Client vor der Installation nicht automatisch den Festplattenspeicher, sondern startet das Upgrade, sobald der Nutzer ihn dazu auffordert. Die Folge: Die Installation schlägt im günstigsten Fall fehl, im schlimmsten Fall jedoch verschwinden wichtige Daten vom Computer, die sogar zu einem nicht mehr zu gebrauchendem System führen können.
Besonders schlimm kann dies für Nutzer werden, die einen Computer mit T2-Chip und eine aktive FileVault-2-Verschlüsselung haben: Normalerweise bietet der Mac einen Wiederherstellungsmodus, in welchem macOS wiederhergestellt, oder die Reparatur einer beschädigten Festplatte versucht werden kann. Auch Daten können gerettet werden. Zugriff hat man mit seinem Administrator-Passwort. Ist man aber von dem Bug betroffen, wird die Eingabe des korrekten Passwortes nicht mehr erkannt. Auch ein Zurücksetzen des Passwortes gelingt dann nicht mehr. Die einzige Lösung, seinen Mac wieder brauchbar zu machen, ist eine erneute Installation und der damit verbundene Verlust aller vorhandenen Daten.
Das Problem kann auf allen Macs auftreten, wenn diese auf macOS Big Sur 11 aktualisiert werden sollen. Der Mac meldet dann: "An error occurred preparing the software update." Dabei werden Daten beschädigt. Bei einer Aktualisierung auf eine Subversion, zum Beispiel von Big Sur 11.1 auf Big Sur 11.2, soll es diesen Bug nicht geben. Mr. Macintosh meldet, dass es auch in der ersten Betaversion von macOS 11.3 keinen Hinweis auf eine Behebung des Problems gibt.
Wenn ihr also in nächster Zeit plant, euren Computer auf macOS Big Sur zu updaten, solltet ihr zuvor einen Blick auf euren freien Speicherplatz werfen, wenn ihr keine Probleme bekommen wollt. macOS Big Sur benötigt mindestens 35,5 GB freien Speicher. Außerdem braucht auch der Client Speicherplatz: Mindestens 13 GB zusätzlich sind von Nöten. Insgesamt solltet ihr also mehr als 48,5 GB freien Speicherplatz auf eurer Festplatte haben. Den Download für macOS Big Sur findet ihr hier.
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