Für BOE Technology geht es in dieser Woche um eine Menge Geld. Apple prüft bis zum Wochenende Samples von OLED-Panels des chinesischen Unternehmens für das iPhone 14 auf Herz und Nieren.
Apple bezieht die Bildschirme seiner iPhones von Herstellern wie Samsung, LG und BOE Technology. Ende Mai wurde bekannt, dass es BOE beim Einhalten der technischen Spezifikationen der Displaypanels nicht ganz so genau genommen hat, wie es der Auftraggeber forderte. BOE hat auf eigene Faust Modifikationen an den OLEDs vorgenommen, um bei der Produktion eine höhere Ausbeute zu erzielen.
Als der Schwindel aufflog, standen die Chinesen kurz davor, sämtliche Aufträge aus Cupertino zu verlieren, was ein schwerer Schlag für das Unternehmen gewesen wäre. Jetzt scheint es so, dass BOE doch noch einmal eine Chance bekommt.
OLED-Panels werden von Apple evaluiert
Apple hatte mit dem Wegfall der BOE-Produktion mit einem Rückgang an Panels für das iPhone 13 zu kämpfen, was zu Lieferengpässen führte. Im Gegensatz zu Samsung und LG, die bereits in wenigen Wochen mit der Massenfertigung der Bildschirme für das iPhone 14 beginnen, muss BOE sich erst wieder das Vertrauen von Apple verdienen und für die Herstellung seiner OLED-Panels eine neue Genehmigung einholen.
Wie man bei The Elec erfahren hat, soll dieser Schritt in dieser Woche vollzogen werden. In Cupertino ist ein Schwung an Vorserienmustern von Displays für das 6,1 Zoll iPhone 14 eingetroffen. Diese werden nun evaluiert. Es wird also geprüft, ob sich BOE an die strikten Auflagen von Apple hält.
Serienproduktion ab Juli
Ist das der Fall, könnte BOE wieder etwas an Boden gutmachen und sich die Produktion von mehreren Millionen Einheiten sichern. Aufgrund der Betrugsvorwürfe rund um das iPhone 13 soll der Auftrag der Chinesen aber um die Hälfte gekürzt werden: Statt der ursprünglichen zehn würde der Lieferauftrag nur noch fünf Millionen OLEDs für das iPhone 14 umfassen. Die Massenproduktion bei BOE könnte dann zwischen Juli und August beginnen.
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