Das iPhone mit USB-C-Anschluss könnte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wie Bloomberg berichtet, testet man bei Apple im Moment mehrere Prototypen sowie einen USB-C-auf-Lightning-Adapter.
Am Donnerstag hat der Analyst Ming-Chi Kuo via Twitter den USB-C-Port für das iPhone 15 in Aussicht gestellt. Seinen Quellen zufolge wird Apple im nächsten Jahr den Lightning-Anschluss beim iPhone aufgeben und auf den im Android-Segment gängigen Ladeanschluss wechseln. So manches iPad und auch einige Macs nutzen bereits USB-C. Wie Kuo schreibt, soll der USB-C-Anschluss dann nicht nur in den Pro-Geräten, sondern bei allen 2023er-iPhones zum Einsatz kommen.
Bloombergs Mark Gurman hat sich gestern ebenfalls zum Thema zu Wort gemeldet und geht sogar noch einen Schritt weiter als Kuo. Gurman will erfahren haben, dass Apple bereits mehrere iPhone-Prototypen mit dem neuen Ladeanschluss testet. In diesem Jahr wird man bei den vier Modellen des iPhone 14 aber immer noch eine Lightning-Buchse vorfinden. Frühestens 2023 mit dem iPhone 15 soll es dann so weit sein.
USB-C-Adapter für Lightning
Doch nicht nur das iPhone soll das Upgrade auf USB-C erhalten. Gurman hat von seinen Quellen auch erfahren, dass aktuell ein Adapter entwickelt wird. Dieser soll es möglich machen, Lightning-Zubehör an einem USB-C-Anschluss zu nutzen.
Mit diesem Zubehör verdient Apple derzeit noch eine Menge Geld. Jeder Drittanbieter, der beispielsweise einen Datenstick mit Lightning-Port wie die iBridge auf den Markt bringt, muss Lizenzgebühren an den iPhone-Hersteller bezahlen. Das soll der Hauptgrund sein, warum Apple so lange an seinem proprietären Ladeanschluss festgehalten hat.
Neues Gesetz lässt Apple handeln
Was zuerst nur vermutet wurde, scheint sich jetzt als Tatsache herauszustellen. Apple geht den Schritt von Lightning zu USB-C laut Gurman nämlich nicht freiwillig. Noch in diesem Monat wird im EU-Parlament über die neue Funkanlagenrichtlinie abgestimmt. Diese beinhaltet u. a. den Ladeanschluss von mobilen elektronischen Geräten, der künftig einheitlich sein soll, um Elektroschrott zu vermeiden.
Wenn der Gesetzesvorschlag vom Parlament angenommen wird, wovon man ausgehen kann, dürfen keine proprietären Ladeanschlüsse mehr verbaut werden. Der USB-C-Anschluss soll dann der neue Standard sein.
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