Druck auf Zulieferer: Apple will Kosten für das iPhone 12 senken
Das iPhone 12 wird durch das 5G-Modem teurer als geplant. Um den Preis für das neue Smartphone in der Region des iPhone 11 ansiedeln zu können, übt Apple einem Bericht von Ming-Chi Kuo zufolge Druck auf seine Zulieferer aus und kämpft um jeden Dollar bei den anderen Komponenten.
Jede neue Technologie hat ihren Preis. Beim anstehenden 5G-Upgrade des iPhones fallen die Mehrkosten für Apple allerdings höher aus als gewollt. Um die Kosten für das iPhone 12 zu senken, steht Cupertino in zähen Verhandlungen mit seinen Zulieferern. Das schreibt der Apple-Analyst Ming-Chi Kuo in seinem aktuellen Research-Bericht, welcher der Redaktion von MacRumors vorliegt.
Kommen wir erst einmal zum Aufpreis durch das 5G-Modem. Je nach Modell verbaut Apple im iPhone 12 entweder einen Sub-6-GHz-5G- oder einen mmWave-Chip. Während das Sub-6-Modul mit einem Stückpreis von 75 bis 85 Dollar noch verhältnismäßig günstig ist, kostet das mmWave-Modem zwischen 125 und 135 Dollar. Beide Varianten bezieht Apple vom ebenfalls in Kalifornien ansässigen Halbleiterhersteller Qualcomm.
Für die 135 Dollar, die Apple für das mmWave-Modem bezahlen muss, könnte man beispielsweise knapp zwei Mal die Kamera des iPhone 11 Pro Max kaufen. Diese kostet nur 73,50 Dollar und ist das teuerste Bauteil im aktuellen iPhone-Flaggschiff. Das Display schlägt mit 66,50 Dollar zu Buche, der A13-Prozessor kostet 64 Dollar. Das Intel-Modem im iPhone 11 Pro Max kostet Apple im Einkauf schlappe 30 Dollar.
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