Erstmals seit vielen Jahren könnte Apple der Kameralinse wieder ein Upgrade verpassen. Berichten zufolge erhalten die Pro-Modelle des iPhone 14 ein Objektiv mit 48 MP. Was im Januar noch als Gerücht galt, hat der Analyst Ming-Chi Kuo nun bestätigt.
Mit dem iPhone 6s hat Apple 2015 Linsen mit 12 Megapixel eingeführt. In den Jahren vorher mussten sich iPhone-Besitzer mit einem 8-MP-Objektiv begnügen, was damals aber noch mehr als ausreichend war. Seit dem iPhone 6s hat sich jedoch an der Bildauflösung der Kamera nichts geändert. Selbst das iPhone 13 Pro verfügt über je ein Tele‑, Weitwinkel‑ und Ultraweitwinkel-Objektiv mit je 12 MP.
Vergleicht man die Kamerasysteme der iPhones mit denen von Android-Geräten, könnte man meinen, dass Apple in diesem Punkt hinterherhinkt. Trotz der geringeren Bildauflösung machen aktuelle iPhones aber dennoch sehr gute Bilder, die sich vor den Geräten der Konkurrenz, die oft über Linsen mit mehr als 100 MP aufwarten, nicht verstecken müssen.
Größerer Kamerabuckel
Die im Vergleich zum Android-Lager gute Bildqualität hängt vor allem an zwei Faktoren: den pfeilschnellen A-Prozessoren sowie dem Bildsensor, der mit jeder neuen iPhone-Generation verbessert wird. Und schon bald könnte es sein, dass das iPhone auch auf dem Papier bei den technischen Details eine bessere Figur abgibt.
Im Januar haben wir über eine Meldung der Marktforscher von TrendForce berichtet, die für die Pro-Modelle des iPhone 14 eine 48 MP Kamera ins Spiel brachten. Der Analyst Ming-Chi Kuo hat das Ganze jetzt bestätigt. Kuo verweist auf die kürzlich veröffentlichten Schemazeichnungen des iPhone 14 Pro, die einen größeren Kamerabuckel zeigen. Der Analyst schreibt auf Twitter, dass dieser - wie vermutet - dem größeren Bildsensor geschuldet ist.
Kamera mit 48 MP immer wahrscheinlicher
Kuo hat aus nicht näher genannten Quellen erfahren, dass das iPhone 14 Pro sowie das iPhone 14 Pro Max tatsächlich eine Linse mit einer Auflösung von 48 MP erhalten sollen. Konkret soll es sich dabei um das Weitwinkel‑Objektiv handeln. Der Bildsensor ist in der Diagonale im Vergleich zu dem des iPhone 13 Pro (Max) um 25 bis 30 Prozent größer. Auch in der Höhe soll der Kamerabuckel wachsen: um verschmerzbare fünf bis zehn Prozent.
Sollte Apple das 48-MP-Objektiv tatsächlich in die Tat umsetzen, würde das eine weitere neue Funktion für das iPhone 14 Pro (Max) mit sich bringen. Die 2022er-Flaggschiffe wären dann dazu in der Lage, Videos in 8K aufzunehmen. Das würde dann natürlich nur mit dem Weitwinkel‑Objektiv funktionieren.
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