iPhone 14 Pro (Max): Coronaausbrüche sorgen für stark steigende Lieferzeiten

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Hendrik

Die Lieferzeiten der aktuellen Pro-Modelle steigen erneut stark an. Schuld sind neuerliche Coronaausbrüche in den Produktionsstätten. In den Werken kommt es inzwischen zu chaotischen Szenen. 

iPhone 14 Pro (Max): Coronaausbrüche sorgen für stark steigende Lieferzeiten

Auch wenn man die wiederkehrenden Nachrichten über Coronaausbrüche kaum noch wahrnimmt, haben sie dennoch für Apple-Kunden oftmals fatale Folgen. Die chinesische Millionen-Metropole Zhengzhou ist Produktionsort von fast 50 Prozent aller iPhone-Modelle. Nicht umsonst wird die Stadt auch "iPhone-City" genannt. 

Für einen reibungslosen Ablauf des gesamten Entstehungsprozesses bis hin zum Verkauf im örtlichen Apple Store ist es somit unerlässlich, dass sich Cupertino auf einen störungsfreien Betrieb in den asiatischen Werken verlassen kann. Kommt es hier zu Störungen, wirkt sich dies zwangsläufig auf die Verfügbarkeit von iPhones auf der ganzen Welt aus. 

Coronaausbruch sorgt für Produktionsausfälle beim iPhone 14 Pro

Aktuell blickt die Chefetage aus Kalifornien erneut mit großen Sorgenfalten in Richtung Foxconn, dem chinesischen Auftragsfertiger von Apple. Mehreren Berichten zufolge hat das Werk seit Anfang Oktober mit einem großen Corona-Ausbruch zu kämpfen, dessen Folgen bis heute anhalten. So dürfen die rund 200.000 Arbeiter das Werk in Zhengzhou aufgrund der strikten Coronapolitik des Landes nicht mehr verlassen, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. 

Angeblich führt das Verhalten der chinesischen Regierung und der Werksverantwortlichen zu großer Unzufriedenheit unter den Arbeitern, etliche Angestellten sollen bereits versucht haben, vom Betriebsgelände zu fliehen. 

Die Firma Foxconn übt sich zwar im Beschwichtigen, einem Bericht von Reuters zufolge scheint die Situation allerdings zu schwerwiegenderen Folgen zu führen, als bisher kommuniziert. So soll die Produktion von iPhones in Zhengzhou alleine im November um 30 Prozent sinken. Gleichzeitig versuche Foxconn die Fertigungskapazitäten in Shenzhen zu erhöhen, um den Ausfall zumindest in Teilen zu kompensieren. 

Schlechte Verfügbarkeit in Deutschland und USA

Die jüngsten Probleme wirken sich in den Vereinigten Staaten offenbar bereits auf die Verfügbarkeit von bestimmten iPhone-Modellen aus. Einer Analyse von JP Morgan (AppleInsider berichtet) zufolge sind die Lieferzeiten für das iPhone 14 Pro (Max) deutlich angestiegen. Vor zwei Wochen mussten Kunden im Schnitt etwa 24 Tage auf ihr bestelltes Smartphone warten, inzwischen sind es sogar ganze 31 Tage. 

Und auch hierzulande bietet sich sowohl im Online Store als auch in den stationären Läden ein ähnliches Bild. Wer heute ein iPhone 14 Pro oder Pro Max bestellt, wird zwischen dem 24. November und dem 1. Dezember beliefert. Sollte die Einschätzung von Reuters zutreffen, dürfte sich die Verfügbarkeit tatsächlich noch weiter verschlechtern.

Wie sich die jüngsten Entwicklungen auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft auswirken, ist derzeit noch nicht absehbar. Traditionell gehören die Wochen vor Heiligabend zu den umsatzstärksten des ganzen Jahres. 

iPhone 14 (Plus) sofort verfügbar

Wer sich für das iPhone 14 oder das iPhone 14 Plus interessiert, braucht momentan keine Lieferengpässe zu befürchten. Sowohl im Online Store als auch in den Apple Stores sind beide Modelle sofort lieferbar, was vermutlich auf die eher schwache Nachfrage nach beiden Geräten zurückzuführen sein dürfte. 

Offensichtlich hat Apple das Interesse an den beiden Nicht-Pro-Modellen im Vorfeld falsch eingeschätzt, sodass die Lagerbestände nach wie vor gut gefüllt seien. Die jüngsten Verzögerungen in der Lieferkette haben in dem Fall noch keine Auswirkungen auf die Verfügbarkeiten.

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