Apple verlangt hierzulande für die günstigste Variante des iPhone 14 Pro Max stolze 1.449 Euro. Was Cupertino für die Herstellung eines seiner Flaggschiffe bezahlt, haben die Analysten von Counterpoint Research zusammengerechnet.
Foto-Credits: Apple
Wer sich ein neues iPhone Pro kauft, muss im Regelfall tief in die Tasche greifen. Im Fall des iPhone 14 Pro beginnen die Preise bei 1.299 Euro. Für das iPhone 14 Pro Max werden 200 Euro mehr fällig. Doch was bezahlt Apple beim Einkauf? Dieser Frage sind die Analysten von Counterpoint Research nachgegangen.
In einem Forschungsbericht zum Thema haben die Experten die Kosten für alle Komponenten des iPhone 14 Pro Max aufgeschlüsselt. Rechnet man alles zusammen, kostet ein aktuelles Pro Max etwa 3,4 Prozent mehr als ein vergleichbares Gerät der Vorgängergeneration. Das liegt vor allem am neuen Always-on-Display sowie an der neuen Hauptkamera, die eine Linse mit 48 Megapixel mitbringt.
Die Verteilung der Kosten im Überblick
Bei Counterpoint Research kann man den Bericht ohne ein kostenpflichtiges Abonnement einsehen. Die Gesamtkosten für ein iPhone 14 Pro Max mit 128 GB Speicher belaufen sich demnach auf 464 US-Dollar, was derzeit knapp 433 Euro entspricht. Diese verteilen sich laut der Übersicht auf der Webseite auf die folgenden Komponenten:
20 Prozent: das Display
20 Prozent: die Prozessoren
13 Prozent: der Mobilfunkchip & das Modem
11 Prozent: die Kameras & Bildsensoren
36 Prozent: alle anderen Bauteile (zum Beispiel Gehäuse, Akku, Logic Board)
Der brandneue A16-Chip, der im 4-nm-Verfahren produziert wird, verursacht in der Herstellung also die gleichen Kosten wie das Display. Den Bildsensor für das iPhone 14 Pro Max bezieht Apple von Sony. Im Vergleich zum Vorgänger ist dieser 65 Prozent größer.
Weitere Daten zu den Herstellungskosten
Der A16 Bionic kostet Apple pro Stück knapp elf US-Dollar mehr als der A15.
Die Herstellung eines 128 GB iPhone 14 Pro Max mit dem schnelleren mmWave-Mobilfunkchip, das nur in ausgewählten Ländern verkauft wird, kostet Apple bis zu 474 US-Dollar.
Die neue Hauptkamera mit einem 48-Megapixel-Bildsensor und der Bildschirm mit einer ständig eingeschalteten Anzeigefunktion führten zu Mehrkosten.
Die von Apple selbst entwickelten Komponenten machen 22 Prozent der Gesamtkosten des iPhone 14 Pro Max aus.
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2 Kommentare
Herstellungskosten schön und gut, aber…
…ich will nun Apple nicht verteidigen, wenn es um die Preisgestaltung geht. Allerdings könnte der Artikel verärgern und klischeehaft pauschalisieren: „Apple ist überteuert“. Die Spitzengeräte anderer Hersteller liegen in derselben Preisklasse. Zu den Produktionskosten kommen dazu noch Lagerkosten, Miete nebst Nebenkosten, Personalkosten und vor allem Marketingkosten und und und. Es mag sein, dass die Gewinnmarge zwar noch hoch genug ist, davon wird aber wiederum ein Teil in die Entwicklung neuer Technologien gesteckt. Außerdem… weiß ich, dass ich ein populäres Produkt verkaufe, weiß ich auch, dass ich dafür was verlangen kann… so läuft Wirtschaft nun mal.
Vielen Dank für Deinen Beitrag! Da hast du natürlich recht. Es war nicht beabsichtigt, Apple in ein schlechtes Licht zu rücken. Bei den Preisen handelt es sich um die reinen Kosten für die Bauteile - ganz klar, dass zum Endpreis (neben dem Gewinn, der natürlich auch zu recht erzielt werden darf) noch andere Kosten hinzukommen.
2 Kommentare
Herstellungskosten schön und gut, aber…
…ich will nun Apple nicht verteidigen, wenn es um die Preisgestaltung geht. Allerdings könnte der Artikel verärgern und klischeehaft pauschalisieren: „Apple ist überteuert“. Die Spitzengeräte anderer Hersteller liegen in derselben Preisklasse. Zu den Produktionskosten kommen dazu noch Lagerkosten, Miete nebst Nebenkosten, Personalkosten und vor allem Marketingkosten und und und. Es mag sein, dass die Gewinnmarge zwar noch hoch genug ist, davon wird aber wiederum ein Teil in die Entwicklung neuer Technologien gesteckt. Außerdem… weiß ich, dass ich ein populäres Produkt verkaufe, weiß ich auch, dass ich dafür was verlangen kann… so läuft Wirtschaft nun mal.
Stefan
@Gast vom 15.02.2023, 23:07
Vielen Dank für Deinen Beitrag! Da hast du natürlich recht. Es war nicht beabsichtigt, Apple in ein schlechtes Licht zu rücken. Bei den Preisen handelt es sich um die reinen Kosten für die Bauteile - ganz klar, dass zum Endpreis (neben dem Gewinn, der natürlich auch zu recht erzielt werden darf) noch andere Kosten hinzukommen.