Apple hat längst mit der Massenproduktion des iPhone 15 begonnen. Um zukünftig die Abhängigkeit von China zu verringern, werden die Smartphones ab sofort zeitgleich in Indien gefertigt.
Vorstellung am 12. und anschließender Verkaufsstart am 22. September: Sollten keine unvorhergesehenen Ereignisse dazwischenfunken, dürfte es sich hierbei um den Fahrplan für das anstehende iPhone 15 handeln. Damit im September auch alles reibungslos verläuft, verfolgen Apples Fertigungspartner seit geraumer Zeit einen neuen Ansatz und verteilen ihre Produktionsstätten von Beginn an auf verschiedene Länder.
Zur Zeiten der Corona-Krise kam es in China, seinerzeit jenes Land, mit der größten Fertigungsquote, zu wochenlangen Werksschließungen, was sich bei Kunden in einer extrem schlechten Verfügbarkeit verschiedener Produkte bemerkbar machte. Um derart lange Lieferzeiten zukünftig zu verhindern, schaut sich das kalifornische Unternehmen seit geraumer Zeit in anderen südostasiatischen Ländern um.
Mit Vietnam und Indien haben Apples Partner zwei Nationen auserkoren, in denen man sich langfristig niederlassen und Produkte mit dem bekannten Apfellogo herstellen will. In diesem Jahr startet die Produktion des iPhone 15 in Indien sogar noch vor der offiziellen Präsentation.
Massenproduktion in Indien beginnt
Mit Foxconn steht Apple ein namhafter Partner zur Seite, der das iPhone viele Jahre vornehmlich in China fertigte. Laut Bloomberg beginnt die Produktion im indischen Sriperumbudur allerdings bereits jetzt und somit nur kurze Zeit nach dem Start im Reich der Mitte. Für viele Verbraucher nur eine Randnotiz, doch Beobachter sehen darin einen weiteren Beleg, dass Chinas Stellung als Platzhirsch wackelt.
Zum Vergleich: Das iPhone 14 wurde in Indien erstmals Ende September, also nach der offiziellen Apple-Keynote produziert. Bei früheren Baureihen fiel der Produktionsstart gar auf einen noch wesentlich späteren Zeitpunkt. Geht es nach Apple, wolle man bis 2025 mindestens 25 Prozent aller iPhones im bevölkerungsreichsten Land der Welt produzieren.
Insgesamt geringere Produktionskapazitäten?
Zwar stelle sich Apple hinsichtlich der Verteilung von Produktionskapazitäten neu auf, insgesamt sei man in Cupertino jedoch etwas pessimistischer eingestellt was die Auftragslage angeht. Der Analyst Jeff Pu (via 9to5Mac) geht davon aus, dass Apple bis Ende 2023 lediglich 77 Millionen Einheiten des iPhone 15 an den Kunden bringt.
Neben weiterhin bestehenden Lieferengpässen einiger Komponenten wie den Kamerasensoren von Sony oder den dünneren Displayrahmen soll auch Apple selbst mit einer etwas geringeren Nachfrage nach den neuen Geräten rechnen. Als Grund käme unter anderem der zu erwartende Preisanstieg beim iPhone 15 Pro Max in Frage.
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