In einem Teardown nahmen sich Experten die Einzelteile des iPhone 15 Pro Max zur Brust und kamen zu dem Entschluss, dass die Materialkosten um ganze 12 Prozent höher ausfallen als es beim iPhone 14 Pro Max der Fall war.
Foto-Credits: iFixit
Sämtliche Geräte von Apple werden seit jeher unter dem Aspekt einer herausragenden Qualität und maximal möglicher Langlebigkeit produziert. Angefangen beim Design von iPhones, iPads und MacBooks bis zur Auswahl der einzelnen Komponenten und die Fertigung dieser zu einer komplexen Gesamteinheit setzt das Unternehmen hohe Maßstäbe an Zulieferer und Fertigungspartner.
Qualität hat jedoch seinen Preis, was auch beim iPhone 15 Pro Max deutlich wird. In einem Teardown, also dem Zerlegen des iPhones in seine Einzelteile, untersuchte das japanische Unternehmen Fomalhaut Techno Solution die Bauteile des aktuellen Apple-Flaggschiff und kam dabei zu einem spannenden Ergebnis.
iPhone 15 Pro Max: Komponenten 12 Prozent teurer
Unter dem Strich kommen für das iPhone 15 Pro Max Materialkosten in Höhe von 558 US-Dollar zusammen. Im Vergleich zum iPhone 14 Pro Max entspricht das einem Zuwachs von satten 12 Prozent. Als Kostentreiber konnte das japanische Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Tageszeitung Nihon Keizai Shimbun das neue Triple-Kamerasystem inklusive 5-fach optischen Zoom dingfest machen. Alleine hier sollen den Experten zufolge die Kosten um das 3,8-fache angestiegen sein.
Auch für den neuen Titanrahmen des iPhone 15 Pro Max muss Apple wesentlich tiefer in die Tasche greifen: Im Vergleich zum Edelstahlgehäuse des iPhone 14 Pro Max kostet die edle Ummantelung etwa 43 Prozent mehr. Das Display sowie der A17 Pro sorgen ebenfalls für eine Steigerung der Gesamtkosten, sodass bei gleichbleibenden Verbraucherpreisen mit einer deutlich geringeren Marge in Cupertino gerechnet werden muss.
iPhone 15 Spitzenreiter
Ein gleichzeitig durchgeführter Teardown der anderen Modelle zeichnet ein ähnliches Bild. Die Materialkosten beim iPhone 15 Pro liegen bei etwa 523 US-Dollar und somit acht Prozent höher als im Vorjahr. Für das iPhone 15 Plus wurden insgesamt Mehrkosten in Höhe von 10 Prozent errechnet (Materialkosten 422 US-Dollar).
Spitzenreiter in diesem Jahr ist jedoch das iPhone 15 ohne Namenszusatz mit einer Kostensteigerung von 16 Prozent. Die Gesamtkosten aller Komponenten belaufen sich beim Basismodell auf rund 423 US-Dollar bei einem Verkaufspreis von 799 US-Dollar.
Bei den Angaben handelt es sich ausdrücklich um Schätzungen von nicht in den Herstellungsprozess einbezogenen Experten. Zudem werden lediglich die Kosten für die einzelnen Komponenten erfasst. Weitere Positionen wie Logistik oder Forschung und Entwicklung fließen hierbei nicht mit ein. Da sich Apple zur Berechnung der eigenen Marge nicht äußert, können die vorgelegten Zahlen entsprechend auch nur als Richtwerte herangezogen werden.
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