Zahlreich Quellen meldeten in den letzten Wochen: Die 2020er iPhones werden mit einem regulären 5G-Chip und der schnelleren mmWave-Varianten ausgeliefert. Der Analyst Ming-Chi Kuo informierte seine Anleger jetzt über die Roadmap von Apple und nennt die Länder, in denen die mmWave-Chips von Beginn an aktiviert sind.
Wie beim LTE-Netz wird auch das kommende 5G-Netz über mehrere Geschwindigkeitsklassen verfügen. Die 5G-Chips, die man bereits in verschiedenen Android-Smartphones findet, unterstützen Downloadraten von bis zu einem GBit/s. Mit der schnelleren mmWave-Technik kommt man auf deutlich höhere Durchsätze. Samsung hat mit diesen Chips unter Laborbedingungen vor wenigen Jahren schon zehn Gigabit pro Sekunde erreicht.
Während die Fachpresse Ende letzten Jahres noch davon ausging, dass Apple im iPhone 12 mmWave-Chips verbauen wird, wurden diese letzte Woche wieder relativiert. So gab es Meldungen, mmWave wird - wenn überhaupt - nur in den Pro-Modellen eingesetzt.
mmWave im iPhone ab Herbst in fünf Ländern
Bei MacRumors wurde jetzt ein Bericht von Ming-Chi Kuo veröffentlicht, der den mmWave-Chip für alle vier 2020er iPhones prophezeit. Allerdings würde Apple das schnelle Modem zum Start nur in fünf Ländern aktivieren. Laut Kuo können Kunden den USA, in Kanada, Japan, Korea und in Großbritannien den mmWave-Chip von Anfang an nutzen. Über die Einstellungen in iOS kann man dann wahrscheinlich zwischen dem regulären 5G-Netz und mmWave wechseln, so wie es jetzt schon bei LTE und 3G passiert.
Hierzulande ist mmWave allerdings noch kein Thema. Während 5G noch in den Startlöchern steckt, wird es im Vergleich zu anderen Ländern noch dauern, bis die hohen Downloadraten von zehn GBit/s bei uns möglich sind. Die mmWave-Technik benötigt nämlich einen noch dichteren Netzausbau mit Funkmasten, als es bei 5G schon der Fall ist.
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