Neuer Produktionsstandort: iPhone-X-Modelle kommen zukünftig aus Indien
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wird Apple seine iPhone-Flaggschiffe zukünftig in Indien zusammenbauen lassen. Die Produktion im Land mit der größten Wachstumsrate am Smartphone-Markt bringt dem Konzern gleich mehrere Vorteile.
In Indien ist das iPhone 6 das beliebteste Apple-Smartphone. Das liegt nicht wie oft vermutet daran, dass sich der Großteil der 1,4 Milliarden Inder nicht mehr Geld für ein neueres Smartphone zur Seite legen kann. Vielmehr sind es die günstigeren Preise von Konkurrenten wie Xiaomi oder Samsung, die ihre Smartphones direkt vor Ort produzieren.
Die indische Regierung verlangt nämlich für die Einfuhr von Smartphones vergleichsweise hohe Einfuhrzölle. Der Import von Einzelteilen wird dagegen viel niedriger besteuert. Da Apple seine Flaggschiffe wie das iPhone XS oder das iPhone XR in China fertigen lässt, werden diese auch in vollem Umfang besteuert. Seit 2017 werden in Indien u. a. das iPhone 6s oder das iPhone SE vom Fertigungspartner Wistron produziert.
Das soll sich in naher Zukunft ändern: Einem Reuters-Bericht zufolge wird Apple in Zukunft auch das iPhone XS, das XS Max und das iPhone XR in Indien fertigen lassen. Zusätzlich soll die erst vor Kurzem wieder angelaufene Produktion des iPhone X nach Indien verlagert werden. Die iPhones der X-Reihe werden dann von einem Tochterunternehmen des langjährigen Partners Foxconn in einem Werk in Sriperumbudur zusammengebaut, das im Moment für mehr als 300 Millionen Dollar modernisiert wird und dann Platz für 25.000 neue Angestellte bietet.
Bisher keine Kommentare