Die Gerüchte, die sich um die Leistungsfähigkeit des USB-C-Ports der neuen iPhone-Flaggschiffe rankten, scheinen sich als falsch herausgestellt zu haben. So wie es aussieht, gibt es vermutlich keine Beschränkung bei der Ladegeschwindigkeit.
Foto-Credits: Apple
Der USB-C-Anschluss des iPhone 15 war wohl eines der am meisten gehypten Gerüchte im Vorfeld der Berichterstattung. Es verging gefühlt keine Woche, in der im Netz keine neuen Leaks und Spekulationen die Runde machten. So wurde zum Beispiel auch berichtet, dass Apple die Geschwindigkeit der USB-C-Buchse für nicht zertifiziertes Zubehör drosseln würde, was sogar einen blauen Brief aus der Europäischen Union nach sich zog.
Was auch immer Apple bezüglich einer Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit von Daten oder des Ladestroms geplant hatte: Umgesetzt wurde es aller Voraussicht nach nicht. Zumindest was die Ladegeschwindigkeit betrifft. Diese sollte diversen Leaks zufolge bei den beiden Basis-Modellen sowie bei Zubehör von Drittanbietern gedrosselt werden, sodass Apple über sein MFi-Zertifizierungsprogramm ein paar zusätzliche Dollar abgreifen könne.
Altes Zubehör mit voller Kompatibilität
In der Redaktion von Ars Technica ist man auf der Webseite von Apple über mehrere entsprechende Hinweise gestolpert. Der iPhone-Hersteller hat nach dem Launch des iPhone 15 in seinem Online Store die Beschreibung einiger Zubehörartikel aktualisiert. Darunter befinden sich einige Ladegeräte von Drittanbietern wie zum Beispiel Belkin oder Mophie.
Der Belkin BOOST Charge Pro lädt ein iPhone mit bis zu 70 Watt. In der zugehörigen Kompatibilitätsliste werden neben dem iPhone 15 Pro (Max) auch das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus aufgeführt, ohne dass eine Beschränkung genannt wird. Da das Ladegerät lange vor der Präsentation des iPhone 15 in den Handel kam, ist ein entsprechender MFi-Chip, der für die angebliche Drosselung zuständig sein sollte, nicht verbaut. Gleiches gilt für Ladekabel, die ebenfalls mit voller Kompatibilität gelistet sind.
Und der Datentransfer?
Was die Geschwindigkeit beim Übertragen von Daten betrifft, müssen wir wohl oder übel auf die ersten Benchmarks warten, die uns spätestens zum Ende der Woche erreichen sollten. Beim iPad hat Apple ja die USB-C-Buchse der günstigeren Geräte auf USB 2.0-Geschwindigkeit gedrosselt.
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