Wie es scheint, könnte Apple im kommenden Jahr eine Art AirPods "Lite" auf den Markt bringen. Der Preis für die abgespeckten Kopfhörer soll deutlich unter dem jetzigen Niveau liegen. Außerdem im Gespräch: Eine Apple Watch mit Micro-LED.
Wer im Online Store von Apple nach einem Paar In-Ear-Kopfhörer sucht, hat die Auswahl zwischen den kürzlich erschienenen AirPods Pro 2 und den AirPods 3. Als kostengünstigere Variante bietet Apple nach wie vor die AirPods der zweiten Generation mit den charakteristisch langen Stielen an. Der Preis für das günstigste Modell liegt bei 159 Euro. Für die AirPods 3 werden dagegen 209 Euro fällig, die aktuellen AirPods Pro kosten sogar 299 Euro.
Viel Geld, wenn man bedenkt, dass eine Reihe von Drittherstellern ebenfalls brauchbare In-Ears im Angebot haben, die mit ähnlichen Ausstattungsmerkmalen überzeugen und zudem noch wesentlich weniger Geld kosten. Mit der Problematik scheint sich Apple ebenfalls auseinanderzusetzen.
Der Analyst Jeff Pu rechnet daher fest damit, dass Cupertino im kommenden Jahr eine abgespeckte Variante der AirPods auf den Markt bringen wird. Auf welche Features Kunden in dem Fall verzichten müssen, ist noch nicht klar - genauso wenig wie der Preis.
Neue Apple Watch mit Micro-LED
Weiterhin führt Pu in seiner Einschätzung zur allgemeinen Thematik der Display-Technologien aus. Während sich die LCD-Technologie seit geraumer Zeit auf dem Abstellgleis befindet, gewinnt die LED-Technik weiterhin die Oberhand. Der Vorteil liegt dabei klar auf der Hand: LED-Bildschirme bestehen aus vielen kleinen Leuchtioden, während ein LCD-Panel auf eine zusätzliche Lichtquelle im Hintergrund angewiesen ist.
Die einzelnen Leuchtelemente im LED-Display lassen sich einzeln ansteuern, dimmen oder komplett ausschalten. Aus diesem Grund erscheinen Schwarztöne auf einem LED-Bildschirm deutlich tiefer und kräftiger als bei der herkömmlichen LCD-Technologie, bei der sich die Hintergrundbeleuchtung nie komplett abschalten lässt.
Bei Mini-LED kommen kleinere Leuchtelemente zum Einsatz, sodass sich die Beleuchtung noch exakter an das Bild anpassen lässt. Unschöne Begleiterscheinungen wie "Ghosting" werden mit Mini-LED deutlich reduziert. Die auf Kohlenstoff basierten OLEDs lassen sich noch genauer steuern und kommen aufgrund ihrer Beschaffenheit häufig in faltbaren Geräten zum Einsatz. Allerdings gelten OLED-Bildschirme nicht als die Langlebigsten.
Verschiedene Hersteller experimentieren daher seit geraumer Zeit mit Micro-LEDs. Die Technologie verbindet die Vorteile von Mini-LED und OLED und wird Experten zufolge zukünftig das Maß der Dinge sein. Micro-LEDs erreichen deutliche höhere Helligkeitswerte als OLEDs und bestehen statt aus kohlenstoffhaltigen Materialien aus Galliumnitrid, wodurch die Bildschirme deutlich robuster werden sollen.
Während Apple bei den MacBooks und iPad vornehmlich auf (Mini)-LED setzt, kommt beim iPhone und der Apple Watch ein OLED-Display zum Einsatz. Jeff Pu zufolge wird im Jahr 2024 eine Apple Watch auf den Markt kommen, die über ein Micro-LED-Panel verfügt.
Mit der neuen Display-Technologie soll außerdem eine Vergrößerung der Diagonale auf 2,1" erfolgen. Zum Vergleich: Die Apple Watch Ultra überzeugt mit einem 1,92"-Display.
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