Apple treibt die Entwicklungen von Sensoren in der Apple Watch weiter voran. Einem nun veröffentlichten Patent zufolge könnte schon bald ein neuer Sensor verbaut werden, der eine nicht-invasive Messung des Flüssigkeitshaushaltes durchführt.
Apple hat in den vergangenen Jahren ein besonderes Augenmerk auf seine Apple Watch, bzw. auf die mit der Smartwatch verbundenen Möglichkeiten zur Messung von fitness- und gesundheitsbezogenen Daten, gelegt. Die Series 6 kann beispielsweise die Herzfrequenz ermitteln und darüber hinaus ein einfaches Elektrokardiogramm erstellen. Der Gesundheitscheck wird mit einer Messung der Sauerstoffsättigung im Blut abgerundet.
Bereits vor einigen Wochen wurde eine von Apple eingereichte Schutzschrift veröffentlicht, nach der es in Zukunft auch möglich sein könnte, eine nicht-invasive Bestimmung des Blutzuckers vorzunehmen. Diese Nachricht dürfte vor allem bei Diabetikern die Hoffnung auf eine wesentliche Erleichterung im Alltag geweckt haben.
Ein neues Patent widmet sich nun der Überwachung der Flüssigkeit im Körper. Dabei soll ebenfalls über eine nicht-invasive Methode der Flüssigkeitshaushalt bestimmt werden.
Analyse des Schweißes
Das Patent mit dem Titel "Hydration measurement with a watch" wurde kürzlich vom US Patent & Trademark Office veröffentlicht. Darin wird beschrieben, wie das Flüssigkeitsvolumen im Körper über einen neuartigen Sensor ermittelt werden soll.
Zu diesem Zweck kommen Kontaktelektroden zum Einsatz, die die elektrischen Eigenschaften des Schweißes analysieren und so den Flüssigkeitshaushalt des Trägers bestimmen können. Eine gute elektrische Leitfähigkeit des Schweißes ist ein Indikator für eine hohe Konzentration von Elekrolyten. Eine hohe Konzentration von Elektrolyten ist wiederum ein Hinweis auf ein eventuelles Flüssigkeitsdefizit im Körper.
Im Umkehrschluss bedeutet eine schlechte Leitfähigkeit eine geringe Elektrolyt-Konzentration und somit einen gut gefüllten Flüssigkeitshaushalt.
Apple Watch schlägt in beide Richtungen aus
Das Problem der unzureichenden Flüssigkeitsversorgung betrifft vor allem ältere Menschen, die aufgrund ihres geringen Durstempfindens nicht mehr ausreichend trinken. Außerdem könnte die Funktion auch für Sportler von Bedeutung sein, die während intensiven Einheiten nicht ausreichend auf die Flüssigkeitszufuhr achten.
Eine Apple Watch mit einem solchen Sensor könnte somit in vielen Lebenslagen behilflich sein. Der smarte Zeitmesser gibt übrigens auch ein Warnsignal ab, wenn das Flüssigkeitsvolumen im Körper zu hoch ist. Ob Apple den Sensor bereits für ein zukünftiges Modell plant und die Entwicklung des Sensors vorantreibt, ist bislang nicht bekannt.
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