Ein nützliches Zifferblatt für die Apple Watch ist die Sonnenuhr. Sie informiert nicht nur über den aktuellen Stand der Sonne, sondern auch über die Dämmerung. Die Informationen werden von wechselnden Farbschemas begleitet.
Für die Apple Watch gibt es verschiedene Zifferblätter, die man wählen kann. Einige übertreffen sich in der Ästhetik gegenseitig, andere sind rein funktionell angelegt. Ein Zifferblatt, das Ästhetik und Funktionalität miteinander vereint, ist die Sonnenuhr. Dabei handelt es sich nicht um eine digitale Version des antiken Zeitmessers, sondern um eine animierte Informationsanzeige über den Stand der Sonne. Gerade für Hobbyastronomen und Fotografen könnte das Zifferblatt interessant sein, welches seit WatchOS 6 verfügbar ist.
Der Stand der Sonne - was zeigt die Sonnenuhr genau an?
Allgemein zeigt die Sonnenuhr neben der klassischen Uhrzeit Informationen über den aktuellen Sonnenverlauf an. Dies funktioniert mit Hilfe einer "äußeren" Uhr, bei der die Zahl "24" unten und die Zahl "12" oben steht. Innerhalb des Uhrenkreis befindet sich ein leuchtender weißer Kreis, welcher die Sonne darstellen soll. Ihren Stand und zugleich die aktuelle Tageszeit kann man dann am äußeren Kreis ablesen, da die Sonne auf einer inneren Kreisbahn rotiert. Ebenfalls im Uhrenkreis befindet sich noch eine klassische Uhr, aus der sich wie gewohnt die Uhrzeit ablesen lässt.
Neben dem Sonnenstand lässt sich mit Hilfe eines wechselnden Farbschemas außerdem der Dämmerungszustand des Himmels ablesen. Der Blauton des Zifferblattes ist in der Farbe des aktuellen Himmels gefärbt, mit der Annahme, dass er stets wolkenlos ist. Der Hintergrund der Zeitskala ist aufgeteilt in verschiedene Farbabstufungen. Diese sollen den Himmel am Tag und die drei verschiedenen Dämmerungsstufen symbolisieren, die sich am morgendlichen und am abendlichen Himmel ergeben. Die erste Dämmerungsphase heißt bürgerliche Dämmerung. Sie beginnt, sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist und dauert bis zu einem Tiefenwinkel der Sonne von sechs Grad an. Bei dieser Dämmerung lässt sich normalerweise noch problemlos ohne Hilfsmittel sehen oder lesen. Zwischen dem sechsten und dem zwölften Tiefenwinkel befindet sich die nautische Dämmerung, in der sich die ersten Sterne beginnen zu zeigen. Anschließend folgt die astronomische Dämmerung. Bei ungefähr 18 Grad Tiefenwinkel endet die Dämmerung, die maximale Dunkelheit des Himmels ist erreicht und die Nacht bricht herein. Ohne Lichtverschmutzung würden wir einen tiefschwarzen Himmel mit vielen Sternen erleben. Irgendwann endet die Nacht. Dann spielen sich die Phasen in umgekehrter Reihenfolge ab, bis die Sonne aufgeht und der Tag anbricht.
Die Länge der Dämmerungsphasen, des Tages und der Nacht sind abhängig von der Jahreszeit und vom geografischen Standort auf der Erde. Die kürzeste Dämmerungszeit gibt es am Äquator mit ungefähr 70 Minuten. Die längste Dämmerungszeit kann am Nordpol beobachtet werden. Ein Sonnenuntergang dauert 32 Stunden, anschließend dämmert es 47 Tage lang und schließlich bricht die Polarnacht ein. In Deutschland muss man mit mindestens zwei Stunden Dämmerung rechnen.
Aber die Sonnenuhr kann noch mehr, als den aktuellen Stand der Sonne und der Dämmerung anzuzeigen. Wenn man an der digitalen Krone dreht, lässt sich der Sonnenverlauf eines Tages animieren. Außerdem kann man sich mit einem Fingertipp über die aktuelle Phase des Tages und dessen Länge informieren lassen. Diese Angaben basieren ebenfalls auf der aktuellen Jahreszeit und dem Ort, an dem man sich befindet.
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