Apple hat in den USA wieder mit einem Patentstreit zu kämpfen, der weitreichende Folgen haben könnte. Betroffen ist die Apple Watch ab der Series 6, da Cupertino angeblich die Technologie des Blutsauerstoffsensors widerrechtlich von einem anderen Unternehmen abgekupfert hat.
Seit Juni 2021 steht der Vorwurf im Raum, Apple habe mit dem Blutsauerstoffsensor, der seit der Apple Watch Series 6 in vielen Modellen der Smartwatch verbaut wird, Patente eines anderen Unternehmens verletzt. Konkret handelt es sich dabei um die Masimo Corp., die ebenfalls im Kalifornien ansässig ist.
Dem iPhone-Hersteller wird vorgeworfen, neben dem Blutsauerstoffsensor vier weitere Patente von Masimo widerrechtlich zu nutzen. Masimo hatte bereits vor anderthalb Jahren eine entsprechende Klage bei der International Trade Commission (ITC) eingereicht.
Richter stellt Patentverletzung fest
Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, haben die zuständigen Richter am Dienstag nun eine erste Entscheidung getroffen. Während sich Apple bei den vier nicht näher benannten Patenten nicht schuldig gemacht hat, sieht es bei der Technologie des Blutsauerstoffsensors anders aus. Hier haben die Richter des ITC eine eindeutige Patentverletzung seitens Apple festgestellt.
Laut der Aussage eines Sprechers von Masimo prüft nun die ITC ein Verkaufsverbot für alle Modelle der Apple Watch, mit der man den Gehalt des Blutsauerstoffs ermitteln kann. Betroffen wären damit die Series 6, Series 7, die Series 8 sowie die Apple Watch Ultra.
Ob das Verkaufsverbot in Kraft tritt, soll bis spätestens 10 Mai dieses Jahres geklärt sein. Da Apple seine Uhren in den USA und in der Folge global natürlich weiter verkaufen möchte, wird es wohl auf die Zahlung einer Lizenzgebühr hinauslaufen.
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