Apple gelingt es immer wieder, wesentliche Merkmale eines neuen Produktes bis zum letzten Tag geheim zu halten. Im Fall der Apple AirTags hat sich das Unternehmen sogar eines besonderen Ablenkungsmanövers bedient, wie sich nun herausstellt.
Wenn sich Autobauer mit den neuesten Modellen auf die Teststrecke oder in deutsche Innenstädte begeben, geschieht das in der Regel nicht, ohne das Aussehen des neuen Fahrzeugs mit entsprechenden Tricks zu verschleiern. Hersteller greifen häufig auf sogenannte Erlkönige zurück. Mit Veränderungen an der Karosserie und am Lack können die Unternehmen ihre Autos auf die Straßen bringen, ohne der Konkurrenz und der Kundschaft zu früh zu viele Details preisgeben zu müssen.
Auch in anderen Sparten bedienen sich Unternehmen solcher Tricks, um möglichst lange ihre Neuheiten vor der Öffentlichkeit verbergen zu können. Apple gilt in der Hinsicht als ein Vertreter besonders strikter Geheimhaltung gegenüber Außenstehenden. Allen Anstrengungen zum Trotz machen aber regelmäßig neue Leaks über bevorstehende Produkte die Runde, weshalb sich der iPhone-Hersteller durchaus ungewöhnlichen Maßnahmen bedient.
Fantasielogo ziert Prototypen des AirTag
Da die AirTags mit diversen Funktechniken arbeiten, musste Apple die Geräte vor dem offiziellen Verkaufsstart den üblichen Regulierungsbehörden vorlegen und genehmigen lassen. Die Datenbank der Federal Communications Commission (FCC) fungierte dabei schon des Öfteren als Informationsquelle für bevorstehende Produktveröffentlichungen aus dem Hause Apple. In der Regel sind in den Anmeldeunterlagen der Geräte auch eindeutige Fotos enthalten, die den Hersteller zweifelsfrei erkennen lassen.
Leicht macht es Cupertino interessierten Beobachtern dabei jedoch nicht. Oftmals wird das Aussehen der eingereichten Geräte in gewisser Weise modifiziert, um jegliche Rückschlüsse auf Apple auszuschließen. Bei einem gestandenen Produkt wie dem iPhone funktioniert diese Vorgehensweise natürlich nur bedingt, bei den bis dato unbekannten AirTags dürften die Maßnahmen zu wesentlich mehr Erfolg geführt haben.
Die Fotos, die Apple der FCC zur Verfügung stellte, zeigen einen früheren Prototypen des Anhängers, welcher mit einem Fantasielogo versehen wurde. Statt des weltweit bekannten Apfels prangten zwei ineinander verschlungene Ringe auf der Rückseite des Trackers. Zudem zierte ein zusammenhangsloser Text die kreisrunde Form. Auf dem finalen Produkt erschien hingegen der Hinweis "AirTag - Designed by Apple in California - Assembled in China - Bluetooth LE - Ultra Wideband".
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