Die früheren Tasten-Handys waren nicht nur wesentlich robusterer im Vergleich zu aktuellen Smartphones, sie boten auch eine deutlich längere Akkulaufzeit. Mit einer speziellen Technik aus dem Hause Samsung will auch Apple seine iPhones in Zukunft mit einer stärkeren Akkuleistung ausstatten.
Schon immer gelten die Akkus in diversen Smartphones als Manko. Spätestens seitdem die Komponenten im Gerät fest verbaut sind und sich nicht mehr ohne weiteres tauschen lassen, wächst der Frust bei den Nutzern, die ihr Gerät nur aufgrund des schwächelnden Akkus abgeben und sich für eine Neuanschaffung entscheiden. Den Akkutausch lassen sich die Unternehmen in der Regel fürstlich entlohnen, sodass es häufig lukrativer ist, sich für ein neues Gerät zu entscheiden.
Außerdem besteht seit jeher der Anspruch, die Geräte möglichst schlank zu halten und gleichzeitig genügend Platz für leistungsfähigere Batterien vorzuhalten. Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, setzt Apple seit geraumer Zeit auf energieeffiziente Komponenten. Trotz aller Bemühungen halten die iPhone-Akkus bei durchschnittlicher Nutzung nicht länger als einen Tag durch.
Akkutechnik aus E-Autos im iPhone?
Dennoch: Die Forschung auf dem Gebiet der Akkutechnologie verzeichnet seit Jahren bedeutende Fortschritte, auch wenn sich diese nicht immer sichtbar für den Endverbraucher darstellen lassen. Vor allem die zuletzt boomende Entwicklung der Elektromobilität hat hierzu maßgeblich beigetragen. Batteriebetriebene Fahrzeuge benötigen extrem leistungsfähige Stromspeicher, die dazu noch möglichst klein und leicht sein sollen.
Ein wichtiger Hersteller von Sekundärzellen ist Samsung SDI. The Elec berichtet aktuell darüber, dass das südkoreanische Unternehmen Planungen vorantreibt, speziell für E-Autos entwickelte Akkutechnik auch in Smartphones und Tablets einzusetzen. Apple wird dabei als ein möglicher Abnehmer gehandelt.
Dem Bericht zufolge will Samsung die Smartphone-Akkus mit der sogenannten Stacking-Technologie herstellen. Statt wie bisher gewickelt werden die einzelnen Schichten einer Zelle in diesem Prozess aufeinandergestapelt. Dies hat unter anderem eine erhöhte Energiedichte zur Folge, die im Ergebnis dazu führt, dass ein Akku mit identischem Volumen rund zehn Prozent mehr Strom speichern kann. Samsung produziert mit diesem Verfahren bereits Batterien in der fünften Generation.
Längere Akkulaufzeit und geringeres Gewicht
Die Vorteile der Technologie liegen klar auf der Hand: Sollte Samsung Apple auf diesem Segment als Kunden gewinnen können, dürften sich zukünftige Besitzer eines iPhones auf eine erhöhte Batteriekapazität freuen, ohne dass die neuen Komponenten zusätzliches Volumen binden würden.
Bei fortschreitender Entwicklung der Smartphones und einzelner Bauteile wird die Laufzeit spürbar erhöht und gleichzeitig das Gewicht reduziert. Außerdem wird auf diesem Wege das Risiko verringert, dass Akkus anschwellen und platzen oder sich entzünden.
Möchtest du keine News mehr verpassen? Folge uns auf Twitter, oder werde unser Fan auf Facebook.
Oder noch besser, lade hier unsere kostenlose App und sei damit immer auf dem neuesten Stand.
Bisher keine Kommentare