Apple startet Portal für Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden
Apple erreichen jedes Jahr mehrere Tausend Anfragen von Strafverfolgungsbehörden im Zusammenhang mit bei Apple gespeicherten Daten. Für einen noch reibungsloseren Ablauf soll ab 2019 ein neues Portal auf der Webseite sorgen.
Die Regulierung des Datenschutzes ist auf der ganzen Welt ein großes Thema. Während Gesetze wie die erst kürzlich in der EU vollends in Kraft getretene Datenschutz-Grundverordnung die Rechte des Bürgers stärken gibt es auf der anderen Seite des Atlantiks Diskussionen darüber den Datenschutz für Strafverfolgungsbehörden zu lockern. Die sogenannten "Five Eyes", ein Zusammenschluss der Geheimdienste von Australien, Kanada, Neuseeland, Großbritannien und den USA forderten erst kürzlich eine Lockerung der weltweiten Datenschutzgesetze im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen.
Apple arbeitet schon jetzt eng mit den Behörden zusammen. Jährlich muss das Unternehmen die Auskunftsansprüche von aktuell mehr als 14.000 Anfragen prüfen und dem Antragsteller in begründeten Fällen Auskunft zu in der iCloud gespeicherten Daten wie Einträge im Kalender, E-Mails, iMessages, Fotos oder Kontakte geben. Auch die Herausgabe von persönlichen Daten wie Name und Adresse, Zahlungsdaten oder iP-Adressen an Ermittlungsbehörden ist möglich. Um solche Vorgänge in Zukunft global zu bündeln will Apple ab Januar 2019 ein neues Web-Portal für Ermittler einrichten. Dort können auch Anfragen zu noch offenen Vorgängen abgefragt werden und die Bearbeitung soll rund um die Uhr erfolgen.
Die meisten Nachfragen werden übrigens wegen gestohlenen oder verloren gegangenen iPhones und iPads gestellt. Ein weiterer Punkt zu dem Apple oft kontaktiert wird sind Angaben zu gestohlenen Kreditkarten mit denen im App Store oder bei iTunes bezahlt wurde.
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