Apple stockt Flotte auf: Jetzt mehr als 50 selbstfahrende Autos
Seit mittlerweile vier Jahren testet Apple - mehr oder weniger im Geheimen - autonomes Fahren auf amerikanischen Straßen. Mit Erfolg, die Fahrzeugflotte wurde nun aufgestockt und weitere Testfahrer engagiert.
Am Anfang wusste man noch nicht welchen Weg man bei Apple gehen wird: Setzt man auf ein selbstfahrendes Fahrzeug oder "nur" auf die entsprechende Technik. Letztere könnte dann nach der Fertigstellung in Fahrzeuge aller Art verbaut werden. Nach kurzer Zeit des Testens fasste man in Cupertino den Entschluss die Entwicklung eines autonomen Apple-Cars zu stoppen und sich nur auf die Selbstfahrer-Technik unter der Haube zu konzentrieren.
So beschäftigt sich der iPhone-Hersteller z. B. mit Sensoren die mit einem Verfahren arbeitet das Face ID ähnelt: Um das Auto herum wird eine Datenwolke kreiert. Die 3D-Wolke aus Lichtpunkten umgibt das ganze Fahrzeug und erfasst dort alle Bewegungen im Umfeld. Fußgänger, andere Verkehrsteilnehmer oder auch Bälle die vor das Auto rollen können so identifiziert und entsprechende Maßnahmen wie beispielsweise ausweichen oder abbremsen eingeleitet werden. Das System mit den 3D-Punkteprojektoren ist bereits im Testeinsatz und wurde auf der NIPS-Konferenz (Neural Information Processing Systems) Ende letzten Jahres auch schon der Öffentlichkeit präsentiert.
Mittlerweile hat Apple 55 selbstfahrende Testfahrzeuge im Einsatz. Da Apple noch keine fahrerlose Testgenehmigung beantragt hat sind noch Fahrer respektive Personen im Cockpit notwendig - im Moment umfasst der Fahrerpool 87 Angestellte. Bei den Fahrzeugen handelt es sich ausschließlich um RX450h SUVs von Lexus. Damit gehört die autonome Flotte von Apple zu der zweitgrößten in den Vereinigten Staaten, nur General Motors hat mit 104 Fahrzeugen ein größeres Testprogramm.
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