2019 haben Hacker auf Facebook die Daten von über 500 Millionen Nutzern gestohlen und extern im Internet veröffentlicht. Die Veröffentlichung kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, sodass die Nutzer jetzt wachsam bleiben müssen.
In den letzten Tagen wurde bekannt, dass sich 2019 bei Facebook ein Datenklau im großen Stil abgespielt hat: Über 500 Millionen persönliche Nutzerdaten wie Klarnamen, Straßennamen und Telefonnummern wurden mittels einer Sicherheitslücke gehackt und im Internet frei veröffentlicht. Die Lücke wurde von Facebook zwar im August 2019 geschlossen, doch die Veröffentlichung der Daten ist nicht mehr rückgängig zu machen.
533 Millionen Nutzerdaten kursieren nun in einem Hackerforum
Die gehackten Nutzerdaten wurden allesamt in einem Hackerforum veröffentlicht. Darunter befinden sich nicht nur vollständige Klarnamen, auch der Wohnort, die Telefonnummer, die Email-Adresse und Geburtstage wurden gestohlen. Laut Buisnessinsidern handelt es sich um Daten aus mindestens 106 verschiedenen Ländern: Den größten Anteil machen die Daten von US-Bürgern aus, nämlich 32 Millionen. Weitere 11 Millionen Bürger aus Großbritannien sind betroffen, außerdem 6 Millionen Bürger aus Indien. Die Täter sind unbekannt und somit auf freiem Fuß.
Das größte Problem an dem Fall ist vermutlich, dass die Veröffentlichung der Daten nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Auch, wenn sich der Vorfall vor zwei Jahren abspielte, der Großteil der Daten dürfte noch immer aktuell und nicht verfallen sein. Die durchgesickerten Informationen bieten ein Paradis für Cyber-Kriminelle: Sie könnten vielseitig missbraucht werden, zum Beispiel um eine gestohlene Identität zu übernehmen, weitere Daten wie Passwörter zu hacken und um mit einem Verkauf Geld zu erwirtschaften. Auch der Sicherheitsforscher Alon Gal zeigt sich besorgt: „Eine Datenbank dieser Größe, die private Informationen wie Telefonnummern vieler Facebook-Nutzer enthält, würde sicherlich dazu führen, dass schlechte Schauspieler die Daten nutzen, um Social-Engineering-Angriffe [oder] Hacking-Versuche durchzuführen“.
Außerdem könnte der Vorfall zu einer Vertrauenskrise in soziale Netzwerke führen: Nutzer vertrauen den Riesen ihre Daten an und glauben zu wissen, dass diese dort sicher gespeichert werden. Dass die Daten durch Sicherheitslücken gehackt und öffentlich zugänglich gemacht werden können, zeigt, dass die Netzwerke diese Sicherheit einer geschützten Aufbewahrung gar nicht komplett gewährleisten können. Ist es also fahrlässig, großen Firmen unsere Daten anzuvertrauen? Wie wichtig ist uns der Schutz unserer Daten?
Klar ist in jedem Fall, dass Facebook den betroffenen Nutzern nicht mehr helfen kann. Allerdings können sie wachsam bleiben, zum sich vor möglichen weiteren Angriffen zu schützen.
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